- GSK-3
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Glykogen Synthase Kinase 3 —
Größe 483 Aminosäuren Struktur Monomer Bezeichner Gen-Name GSK3 Externe IDs OMIM: 606784 UniProt: P49840 Enzymklassifikation EC, Kategorie 2.7.11.26 Proteinkinase Reaktionsart Phosphorylierung Substrat Glykogensynthase, JUN, MYB Vorkommen Homologie-Familie Serin-/Threoninkinase Übergeordnetes Taxon Lebewesen Glykogen Synthase Kinase 3 (GSK-3) ist eine Serin/Threonin Protein Kinase, es handelt sich also um ein Protein, welches selektiv Phosphat-Reste an die Serin- und Threonin-Reste anderer Proteine anbringt (in diesem Fall handelt es sich um die Glykogensynthase). Die Phosphorylierung dieser anderen Proteine durch GSK-3 inhibiert das Zielprotein normalerweise.
Funktion
GSK-3 phosphoryliert und inaktiviert das Protein Glykogensynthase. In der Fruchtfliege Drosophila melanogaster und dem Frosch Xenopus laevis ist die GSK-3 (hier: GSK-3β) an der Signaltransduktion in dem Wnt-Signalweg beteiligt. Die Kinase arbeitet dabei in einem Proteinkomplex zusammen mit APC und dem Gerüstprotein Axin und phosphoryliert das Protein β-Catenin. Diese führt zur Ubiquitinylierung und Abbau von β-Catenin durch Proteasen, wodurch es nicht in den Zellkern eindringen und dort seine genregulatorische Funktion ausführen kann. Wenn jedoch das Protein Disheveled über den Wnt-Signalweg aktiviert wird, wird die GSK-3 selbst inaktiviert und β-Catenin akkumuliert im Cytoplasma und im Zellkern, wo es seine regulatorische Funktion ausübt und Wnt-Zielgene aktiviert.
Forschungen an der Stanford-Universität und an der Universität Karlsruhe zeigten, dass die Hemmung von GKS-3 beispielsweise durch LiCl zur Behandlung von Brustkrebs und MLL, einer Blutkrebsform dienen kann.
GSK-3-Deaktivierung
GSK-3 kann durch die Proteinkinase B phosphoryliert und somit deaktiviert werden. Somit ist die PKB (Proteinkinase B) ein Aktivator für die Signaltransduktionswege, welche normalerweise durch die GSK-3 geblockt sind.
Weblinks
- http://digbib.ubka.uni-karlsruhe.de/volltexte/documents/415331 Marinescu, Gabriel: GSK-3 - Inhibition löst Apoptose in Tumorzellen aus und hemmt das Tumorwachstum im Tiermodell
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