- Gaius Rabirius Postumus
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Gaius Rabirius (Curtius) Postumus war ein römischer Ritter (später Senator) des 1. Jahrhunderts v. Chr.
Er war Sohn eines Gaius Curtius und wurde von seinem Onkel Gaius Rabirius adoptiert. Durch seine Bankgeschäfte kam er in Kontakt mit dem ägyptischen König Ptolemaios XII. Auletes, dem er große Summen für Bestechungsgelder vorstreckte. Als der exilierte König 55 v. Chr. von Aulus Gabinius wieder auf seinen Thron gesetzt wurde, musste er Rabirius zum Finanzminister (dioiketes) ernennen. Der Großbankier trieb jedoch die ihm vom Ptolemäerkönig geschuldeten enormen Summen so rücksichtslos ein, dass Auletes ihn zum Schutz vor einer aufgebrachten Menge in Haft nahm, dann aber heimlich entfliehen ließ. Rabirius verließ darauf das Nilland sehr rasch (54/53 v. Chr.). Er wurde in Rom von Gaius Memmius angeklagt. Marcus Tullius Cicero verteidigte ihn mit seiner erhaltenen Rede Pro Rabirio Postumo, vermutlich erfolgreich.
Im Bürgerkrieg kämpfte Rabirius auf der Seite Gaius Iulius Caesars, der ihn 49 v. Chr. in den Senat aufnahm.[1] Eventuell war er 48 v. Chr. Prätor (zu erschließen, weil er eine Bewerbung um das Konsulat 45 v. Chr. erwog[2]). Im Jahr 47 v. Chr. ist er als Prokonsul der Provinz Asia bezeugt. 46 v. Chr. diente Rabirius, wohl als Legat, unter Caesar in Nordafrika.
Literatur
- Hans Georg Gundel: Rabirius 3. In: Der Kleine Pauly, Bd. 4 (1972), Sp. 1328–1329.
Weblinks
Anmerkungen
Kategorien:- Politiker (Römische Republik)
- Militärperson (Römische Republik)
- Geboren im 2. oder 1. Jahrhundert v. Chr.
- Gestorben im 1. Jahrhundert v. Chr.
- Mann
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