Georg Fuchs (General)

Georg Fuchs (General)
General der Infanterie Georg Fuchs

Georg Fuchs (* 25. Dezember 1856 in Danzig in Westpreußen; † 30. September 1939 in Münster) war ein königlich preußischer General der Infanterie im Deutschen Heer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Fuchs trat 1877 als Fahnenjunker in das Füsilier-Regiment „Graf Roon“ (Ostpreußisches) Nr. 33 ein und erhielt im Jahre 1879 sein Patent als Sekondeleutnant. Ab 1885 besuchte er für drei Jahre die Preußische Kriegsakademie und wurde 1888 zum Premierleutnant befördert. Als solcher kam er 1890 zum Großen Generalstab. Als Hauptmann führte er ab 1894 eine Kompanie im Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Graf Blumenthal“ (Magdeburgisches) Nr. 36 in Halle (Saale). 1898 zum Major befördert, unterrichtete er anschließend für zwei Jahre an der Kriegsakademie. Es schlossen sich Verwendungen im Generalstabsdienst und als Bataillonskommandeur an, bevor er 1905 als Oberstleutnant Chef des Generalstabs des IX. Armeekorps in Altona wurde.

Als Oberst führte er ab 1907 das 4. Unter-Elsässische Infanterie-Regiment Nr. 143 in Straßburg, nach der Beförderung zum Generalmajor im April 1911 eine Brigade in Posen. Im Februar 1914 wurde ihm unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalleutnant das Kommando der 16. Division in Trier übertragen.

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs beauftragte man ihn von dort mit der Besetzung des Großherzogtums Luxemburg. Im August 1916 wurde er zum Kommandierenden General des X. Reserve-Korps, im Oktober des XIV. Reserve-Korps ernannt. Ab März 1917 übernahm er den Oberbefehl über die Armeeabteilung C zwischen Maas und Mosel.[1]

Nach dem Waffenstillstand wurde Fuchs im Dezember 1918 zusätzlich die Führung der 5. Armee übertragen. Im Januar 1919 wurde er zur Disposition (z.D.) gestellt und am 6. Oktober 1919 unter Verleihung des Charakters eines Generals der Infanterie aus dem aktiven Dienst verabschiedet.[2]

Orden und Ehrenzeichen

Literatur

  • Walter Killy: Deutsche Biographische Enzyklopädie, 1995, ISBN 978-3598231605
  • Richard Lehfeldt, Otto Kischke, Berthold Wagner: Geschichte des Füsilier-Regiments Graf Roon (Ostpreussischen) Nr.33‎, Seite 87, 1901
  • Herrmann Julius Meyer: Meyers Konversations-Lexikon, Seite 368, Bibliographisches Institut, 1933
  • Gustav Böhm, Heinz Hürten, Georg Meyer: Adjutant im preußischen Kriegsministerium Juni 1918 bis Oktober 1919, Deutsche Verlags-Anstalt, 1977, ISBN 3421018189

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Armeeabteilung C wurde am 10. September 1914 als die nach seinem Gründer Hermann von Strantz benannte Armeegruppe Strantz gegründet. Acht Tage später wurde sie in Armeegruppe Strantz umbenannt und am 2. Februar 1917 in Armeegruppe C. Nach von Strantz übernahm Max von Boehn in der Zeit von 2. Februar bis zum 11. März den Oberbefehl. Danach wurde sie von Georg Fuchs befehligt. - Quelle: Armeeabteilung C
  2. Gustav Böhm, Heinz Hürten, Georg Meyer: Adjutant im preußischen Kriegsministerium Juni 1918 bis Oktober 1919, Seite 77, Deutsche Verlags-Anstalt, 1977, ISBN 3421018189 bzw. 9783421018182 (Auszug)

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