- George Eyser
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Medaillenspiegel Turner Vereinigte Staaten
Olympische Sommerspiele Gold 1904 St. Louis Barren Gold 1904 St. Louis Pferdsprung Gold 1904 St. Louis Tauhangeln Silber 1904 St. Louis Einzelmehrkampf Silber 1904 St. Louis Seitpferd Bronze 1904 St. Louis Reck George Eyser (* 31. August 1871 in Kiel; † unbekannt) war ein US-amerikanischer Turner und dreifacher Olympiasieger. Im Alter von 14 Jahren kam er aus Deutschland in die Vereinigten Staaten. Er erhielt 1894 die amerikanische Staatsbürgerschaft.
Bei den Olympischen Sommerspielen 1904 in St. Louis war er mit drei Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen der dritterfolgreichste Sportler dieser Spiele. Er gewann die Einzelwettbewerbe am Barren, im Tauhangeln und im Pferdsprung zusammen mit seinem Landsmann Anton Heida. Die Silbermedaille erkämpfte er sich im Einzelmehrkampf und im Seitpferd. Im Reck holte er schließlich noch Bronze. Mit dem Concordia Turnverein aus St. Louis kam er im Mannschaftsmehrkampf auf den 4. Platz. Dies ist umso bemerkenswerter, da er mit einem Holzbein antrat. Ein paar Jahre zuvor hatte er bei einem Zugunglück das linke Bein verloren.
Er war bis zum Jahr 2008 der einzige Athlet, der nach einer Beinamputation an den Olympischen Spiele teilgenommen hatte. Für die Olympischen Sommerspiele in Peking konnte sich schließlich die südafrikanische Schwimmerin Natalie du Toit qualifizieren, die im Alter von 17 Jahren ihren linken Unterschenkel durch einen Unfall verloren hatte.
Weblinks
- George Eyser in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Kurzbiografie auf hickoksports.com
Olympiasieger am Barren1896: Alfred Flatow | 1904: George Eyser | 1924: August Güttinger | 1928: Ladislav Vácha | 1932: Romeo Neri | 1936: Konrad Frey | 1948: Michael Reusch | 1952: Hans Eugster | 1956: Wiktor Tschukarin | 1960: Boris Schachlin | 1964: Yukio Endō | 1968: Nakayama Akinori | 1972: Sawao Katō | 1976: Sawao Katō | 1980: Alexander Tkatschow | 1984: Bart Conner | 1988: Wladimir Artjomow | 1992: Wital Schtscherba | 1996: Rustam Scharipow | 2000: Li Xiaopeng | 2004: Waleri Gontscharow | 2008: Li Xiaopeng
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