- Alexander Graf von Schönburg
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Alexander Graf von Schönburg-Glauchau (* 15. August 1969 in Mogadischu, Somalia) ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Alexander von Schönburg (den Zusatz -Glauchau verwendet er für seine Veröffentlichungen kaum) ist der Sohn von Joachim Graf von Schönburg-Glauchau und Beatrix Gräfin Széchenyi de Sárvár-Felsővidék. Seine Geschwister sind Gloria von Thurn und Taxis, Maya Flick und Carl-Alban von Schönburg sowie Anabel Maya-Felicitas aus der zweiten Ehe des Vaters mit Ursula Zwicker. Seit dem Tod des Vaters im Jahr 1998 ist er Chef des gräflichen Zweigs des bis 1740 souveränen Adelsgeschlechts von Schönburg. Als solcher führt er nach dem Adelsrecht das Prädikat "Erlaucht".
Heirat und Kinder
Am 30. April 1999 heiratete Alexander Graf von Schönburg-Glauchau in Berlin Irina Verena Prinzessin von Hessen. Sie haben drei Kinder:
- Maria-Letitia Gräfin von Schönburg-Glauchau (* 2001)
- Maximus Carolus Joachim Maria Graf von Schönburg-Glauchau (* 2003)
- Valentin Polykarp Josef Maria Graf von Schönburg-Glauchau (* 2005)
Tätigkeit als Journalist und Schriftsteller
Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde Alexander von Schönburg 1999 als Mitglied des sog. „popkulturellen Quintetts“ (mit Christian Kracht, Eckhart Nickel, Benjamin von Stuckrad-Barre und Joachim Bessing). Daneben war er als freier Journalist tätig (u.a. für Esquire, Die Zeit und Die Weltwoche). Einen Bestseller landete er 2005 mit Die Kunst des stilvollen Verarmens, in dem er laut Verlagsanzeige die Erkenntnisse aus „500 Jahre[n] Familienerfahrung in sozialem Abstieg“ verwertete.[1]
Alexander von Schönburg war außerdem seit 2005 Chefredakteur des Magazins Park Avenue. Im Jahr 2006 gab er nach Angaben des Verlags diesen Posten auf eigenen Wunsch auf und wurde durch Andreas Petzold ersetzt.[2] Seiner Tätigkeit als Journalist geht er jedoch weiterhin nach, etwa als Kolumnist der deutschen Ausgabe von Vanity Fair und der Bild-Zeitung sowie als freier Autor für die Schweizer Weltwoche.
Werke
- Das Beste vom Besten. Ein Almanach der feinen Lebensart (mit Reinhard Haas und Axel Thorer). Econ, Düsseldorf 1989, ISBN 3-430-13733-0
- No. 1. Die besten Seiten des Lebens von A–Z (mit Reinhard Haas und Axel Thorer). Econ, Düsseldorf ISBN 3-612-26037-5
- In Bruckners Reich. Erzählung. In: Christian Kracht (Hrsg.): Mesopotamia. Ernste Geschichten am Ende des Jahrtausends. DVA, Stuttgart 1999, ISBN 3-421-05191-7
- Tristesse Royale: Das popkulturelle Quintett mit Joachim Bessing, Christian Kracht, Eckhart Nickel, Alexander v. Schönburg und Benjamin v. Stuckrad-Barre, hrsg. von Joachim Bessing. Ullstein, Berlin 1999, ISBN 3-548-31226-8
- Karriere. Theaterstück. Hannover, 2001
- Der fröhliche Nichtraucher. Wie man gut gelaunt mit dem Rauchen aufhört. Rowohlt Taschenbuch, Reinbek 2003, ISBN 3-499-61660-2
- Die Kunst des stilvollen Verarmens. Wie man ohne Geld reich wird. Rowohlt Berlin, Berlin 2005, ISBN 3-87134-520-2
- Lexikon der überflüssigen Dinge. Rowohlt Berlin, Berlin 2006, ISBN 3-87134-543-1
- Alles was Sie schon immer über Könige wissen wollten aber nie zu fragen wagten. Rowohlt Berlin, Berlin 2008, ISBN 3-87134-604-7
Weblinks
- Literatur von und über Alexander Graf von Schönburg-Glauchau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Weniger ist mehr Alexander von Schönburg erläutert seine Philosophie in der Welt am Sonntag vom 13. März 2005
- Rezension zu Die Kunst des stilvollen Verarmens auf schoenerlesen.de
- Webpräsenz Alexanders von Schönburg (in Bearbeitung)
Einzelnachweise
- ↑ Die Kunst des stilvollen Verarmens Werbetext des Rowohlt Verlags
- ↑ Andreas Petzold übernimmt Chefredaktion von PARK AVENUE Pressemitteilung des Verlagshauses Gruner + Jahr vom 22. August 2006
Personendaten NAME Schönburg, Alexander von KURZBESCHREIBUNG deutscher Schriftsteller GEBURTSDATUM 15. August 1969 GEBURTSORT Mogadischu, Somalia
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