- George Wallington
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George Wallington (* 27. Oktober 1924 in Palermo, Sizilien als Giorgio Figlia; † 15. Februar 1993 in Cape Coral, Miami) war ein US-amerikanischer Jazzpianist und -komponist.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Ein Jahr nach seiner Geburt emigrierte seine Familie in die USA, wo er von seinem Vater schon früh Gesangsunterricht erhielt. Wallington spielte sechsjährig Violine und Mandoline und mit neun Jahren Klavier.
Er wurde 1940 Berufsmusiker. Bald spielte er im Quintett von Dizzy Gillespie und Oscar Pettiford in Onyx Club (Winter 1943-44), anschließend spielte er bis 1953 mit Joe Marsala, Charlie Parker, Serge Chaloff, Allen Eager, Stan Getz, Terry Gibbs, Brew Moore, Al Cohn, Gerry Mulligan, Zoot Sims, Red Rodney und Lionel Hampton. Er nahm mit eigenen Trios Platten für Savoy und für Blue Note auf. Zwischen 1954 und 1960 leitete er Bands in New York, zu denen Musiker wie Donald Byrd, Jackie McLean und Phil Woods gehörten; mit diesen nahm er Platten für Prestige und Atlantic auf. 1960 zog er sich aus dem Musikleben zurück, um im Familienunternehmen zu arbeiten. In den 1980ern kehrte er noch einmal auf die Szene zurück, um eine Platte aufzunehmen und einige Konzerte zu geben.
Seine Spielweise ist stark an Bud Powell orientiert. Zu Wallingtons bekanntesten Kompositionen gehören die Standards "Lemon Drop" und "Godchild". Ferner komponierte er mit Buddy Goodman die Titel "Way of There" und "My April Heart".
Diskographie (Auswahl)
- The George Wallington Trio (Savoy, 1949-51) mit Kai Winding, Gerry Mulligan, Max Roach
- The George Wallingon Trios (OJC, 192-53) mit Charles Mingus, Oscar Pettiford, Max Roach, Curly Russell
- Trios (RCA Vogue, 1954) mit Pierre Michelot
- Live At The Café Bohemia (OJC, 1955) mit Donald Byrd, Jackie McLean
- Jazz For The Carriage Trade (OJC, 1956) mit Phil Woods
- The New York Scene (OJC, 1957)
- Jazz At Hotchkiss (Savoy, 1957) mit Donald Byrd, Phil Woods
- The Pleasure Of A Jazz Inspiration (VSOP, 1985) piano solo
Als Sideman
- Serge Chaloff: We the People Bop (Cool & Blue, 1946-49)
- Al Cohn: Cohn´s Tones (Savoy, 1950, 1954)
- Stan Getz: Early Getz (OJC, 1949-53)
- Gerry Mulligan: Mulligan Plays Mulligan (OJC, 1951)
- Annie Ross: Annie Ross Sings (OJC, 1952)
- Lionel Hampton: Oh! Rock (Natasha, 1953)
- Bobby Jaspar: Bobby Jaspar with George Walligton, Idrees Sulieman (OJC, 1957)
Quellen
- Biographie von Scott Yanow
- MusicWeb Encyclopaedia of Popular Music
- Richard Cook, Jazz Encyclopedia. London 2007 ISBN 978-0-141-02646-6
- Richard Cook& Brian Morton, The Penguin Guide To Jazz, New Edition 1994
- Richard Cook & B. Morton, The Penguin Guide To Jazz On CD, Sixth Edition, London, Penguin, 2002
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