- Gerd Dudek
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Gerd Dudek (* 28. September 1938 in Groß Döbbern bei Breslau, im heutigen Polen) ist ein deutscher Jazzsaxophonist und -flötist.
Nach dem Musikstudium spielte er zunächst von 1960 bis 1964 bei Helmut Brandt und in der Kurt Edelhagen-Band auf dem Tenorsaxophon und der Klarinette, anschließend bei Joe Nay, bevor er Mitglied im Manfred Schoof Quintett wurde (mit Alexander von Schlippenbach, Buschi Niebergall und Jaki Liebezeit) – damals eine der einflussreichen europäischen Gruppen in der Entwicklung des Freejazz, die auch Kompositionen von Bernd Alois Zimmermann einspielte. Er ist seit der Gründung 1966 Mitglied des Globe Unity Orchestra. 1968 unternahm er als Mitglied der German All Stars eine Südamerikatournee und arbeitete mit George Russell und Don Cherry. 1971 wurde er Mitglied des Albert Mangelsdorff Quintetts (Asientournee). Anschließend spielte er im Quartett mit Alan Skidmore und Adelhard Roidinger und war einer der Mitbegründer des European Jazz Quintett mit Ali Haurand, mit dem er auch in anderen Gruppen spielt (z. B. mit Rob van den Broeck und Tony Oxley).
Dudek spielt auch Sopransaxophon und ist ein typisches Beispiel für den Modern Creative Stil. Er hat Elemente aus verschiedenen Stilen in seine persönliche Musiksprache integriert. Er gilt als geschmackvoller, stilsicherer, doch stilistisch offener Bläser mit hoher Fähigkeit zur Arbeit im Ensemble. Dies führte zu Platten- und CD-Einspielungen mit Lester Bowie, Joachim Kühn, Dexter Gordon, Vitold Rek und Peter Giger. Dudek arbeitete auch als Gastsolist bei der NDR- und WDR-Bigband und ist derzeit Mitglied im Stefan Heidtmann Project.
Diskographische Hinweise
- After All (Konnex) mit Ali Haurand, Rob van den Broeck
- Open (FMP, 1977) mit Buschi Niebergall, Edward Vesala
- Smatter (Psi Records, 1998) mit John Parricelli, Chris Laurence, Tony Levin
Weblinks
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