Gerd Schuller

Gerd Schuller

Gerd Schuller (* 16. März 1953 in Villach) ist ein österreichischer Musiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schuller absolvierte die Volksschule in Heiligengeist und besuchte das Realistische Gymnasium in Villach, das er 1974 mit der Matura abschloss. Während dieser Zeit spielte er schon die Hammondorgel bei Jazzmessen in St.Nicolai Kirche in Villach. Schullers Vater Helmut war Kapellmeister der „Bergkapelle Bad Bleiberg“, somit wurde sein musikalisches Talent schon von frühester Kindheit an gefördert worden. Er studierte an der Grazer Universität für Musik und darstellende Kunst bei Harald Neuwirth Jazz im Fach Jazz Klavier, im Cafe Stix und schloss dieses Studium mit dem Magister Artium ab.

Seine ersten selbständigen musikalischen Schritte setzte er als Musiker für das Schauspielhaus Graz. 1980 arrangierte er die Musik für die Deutsche Erstaufführung von Jean-Claude Carrieres Stück „Die Konferenz der Vögel“ in einer Inszenierung von Rainer Hauer.

Als Musiker spielte Schuller in Wilfried´s (Wilfried Scheutz) Crazy-Baby-Band Klavier. Sein Keyboardspiel ist auf Tonträgern von S.T.S., Boris Bukowski und Carl Peyer zu hören.

Des Weiteren ist er Filmkomponist der österreichischen Fernsehserie Kommissar Rex(ORF/SAT1). Aus seiner Feder stammt die Musik zur deutschsprachigen Fernsehserie Schlosshotel Orth (ORF/ZDF). Aber auch für die SOKO Kitzbühel kommt die Musik aus seiner Feder. Schullers stilistisches Repertoire reicht von Rock, Pop, Fusion, Hip-Hop, Crossover, Grunge, Madchester, Rap, Blues, Jazz, Klassik, Experimental, Musical und Free, Brass bis zur Marsch- und Volksmusik.

Schuller schrieb und produzierte Musik für Werbespots wie „Hornig Kaffee, Kastner&Öhler, Milde Sorte“, die „Lila Milka-Kuh, Schärdinger, Milkinis“ sowie die Signations für den deutschen Nachrichtensender n-tv (1998-2001), sowie die Signation für das ORF-Magazin Report und Radio Steiermark (1996-2000). Er produzierte die Musik zu den Tourismusfilmen „Discover the Joy of Austria“, Gewinner des Grand Prix CIFFT 2004 als weltbester Tourismuswerbefilm, im Film „Mozart 2006“ verfeinerte er die Musik des Genius und gewann den 1.Platz beim U.S. International Film & Videofestival, er gestaltete die Musik für „The Vienna Collection“, Gewinner des Grand Prix CIFFT 2007, als auch für Filme der Tirol- und Kärntenwerbung.

Weiters komponierte er die Musik zu den Kinofilmen Seifenblasen (1988, Regie:Alfred Ninaus), Giulia Super (1994, Regie: Michael Czencig) und Tödlicher Umweg (2003, Regie: Curt Faudon) und den Fernsehfilmen Mörderische Abfahrt (EPO-Film), Der arme Verschwender (2006, Regie: Michael Kreihsl) und die Musik zu Dokumentarfilmen und Peter M. Preissler. Für Alfred Ninaus aus der Steiermark hat Schuller für den 2009 im ORF gezeigten Film über den Habsburger Erzherzog Johann Geräusche und Musik gemixt, in dem er auf seine reichhaltigen stilistischen Repertoireerfahrungen zugegriffen hat. Für Ninaus hatte Schuller auch schon die Musik für den Film über die Mur gemacht, wo er auf seine reichhaltigen Kindheitserfahrungen am Bach in Mittewald bei Bad Bleiberg zurückgreifen konnte.

Er unterrichtet seit 1985 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz die Fächer Keyboard und Popkomposition und leitet zwei eigene Bandformationen: die eine ist die eigene Fusionband „Attack feat. Billie D“, mit er viele Konzerte im In- und Ausland gibt. Die zweite Band leitet er gemeinsam mit seinen Söhnen, die auch schon in die Fußstapfen des Vaters getreten sind, Sohn Geri spielt in der Wiener Band „Oposittion“, Sohn Gunther leitet die Grazer Band „Blue Connection“, beide spielen auch schon im Servustv und hatten die Ehre, den neuen Formel 1 - Weltmeister Sebastian Vettel mit ihrer Musik und auch Gerd Schullers Kompositionen in Salzburg zu begrüßen. Nun arbeitet Schuller auch noch in neuen Formationen wie „KeyTrio“ und einer weiteren Generationenband „Father'n'Sons“ mit dem Altpopbarden Wilfried Scheutz.

2010 hob Schuller gemeinsam mit seinen Söhnen das Volksmusical „Simon Kramer[1] auf Burgruine Finkenstein aus der Taufe. Die Texte schrieben die Kärntner Dichter Heimo Töfferl und Adolf Ulbing. Bei der Uraufführung war sehr viel Prominenz im Publikum aber auch auf der Bühne, da Alexander Telesko, der Apotheker vom Villacher Fasching, und Schuller und seine Söhne auf der Bühne und auch Schullers Frau für Logogestaltung und Kostümauswahl mitwirkten[2]. 2011 hat Schuller für sein Volksmusical brandneue Songs geschrieben, in denen er auf seine Kindheitserinnerungen zurückgreifen konnte[3], um dies nun einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Schuller ist Vater von vier Kindern; er lebt und arbeitet in Graz und am Ossiacher See.

Preise

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Broschüre, PDF
  2. Räuberheld zum Musicalstar
  3. http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/kultur/2703920/elina-garanca-nigel-kennedy-burgruine-finkenstein.story
  4. Verleihung des Kulturpreises
  5. Dokumente, Jahresberichte
  6. Landespressedient

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