Gerhard Goll

Gerhard Goll

Gerhard Goll (* 18. Juni 1942 in Stuttgart) ist ein deutscher Jurist, Politiker (CDU) und Wirtschaftsmanager.

Goll studierte nach dem Abitur 1961 Rechtswissenschaften an den Universitäten Tübingen und Freiburg, wo er auch Universitätsassistent war. 1967 und 1970 legte er seine Staatsprüfungen ab. Anschließend war er Richter am Landgericht Stuttgart. 1972 wechselte er in die Landesverwaltung und war zunächst beim Kultusministerium Baden-Württemberg, ab 1975 beim Finanzministerium Baden-Württemberg, wo er ab 1976 Leiter der Zentralstelle und 1977 des Generalreferats der Haushaltsabteilung wurde. 1978 holte ihn Ministerpräsident Hans Filbinger ins Staatsministerium, wo er verschiedene leitende Funktionen ausübte. 1980 wurde Goll Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, die seinerzeit von Erwin Teufel geführt wurde.

1982 wechselte Goll zur freien Wirtschaft und kam zur Landeskreditbank Baden-Württemberg, wo er bis 1984 in den Vorstand aufstieg und später auch stellvertretender Vorstandschef wurde.

Im Januar 1991 holte ihn der neu gewählte Ministerpräsident Erwin Teufel für fünf Monate in sein Kabinett als ehrenamtlichen Staatsrat mit Stimmrecht in der Landesregierung.

1993 wurde Goll Vorstandsvorsitzender der Badenwerk AG in Karlsruhe, die am 1. Januar 1997 mit der Energie-Versorgung Schwaben AG (EVS) zur Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) verschmolz. Goll leitete dann auch das neue Energieunternehmen als Vorstandsvorsitzender. Nach Ablauf seiner Amtszeit im Mai 2003 stand er jedoch nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Sein Nachfolger wurde Utz Claassen.

Seit März 2008 ist Goll Lehrbeauftragter an der Karlshochschule International University.

Goll ist verheiratet und hat zwei Kinder.


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