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Geschwänzte Brennnessel Geschwänzte Brennnessel (Urtica membranacea)
Systematik Eurosiden I Ordnung: Rosenartige (Rosales) Familie: Brennnesselgewächse (Urticaceae) Tribus: Urticeae Gattung: Brennnesseln (Urtica) Art: Geschwänzte Brennnessel Wissenschaftlicher Name Urtica membranacea Poir. Die Geschwänzte Brennnessel (Urtica membranacea, Syn.: Urtica dubia Forssk. nom. inval.[1], Urtica caudata Vahl non Burm.f.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Brennnesseln, die im Mittelmeergebiet vorkommt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Geschwänzte Brennnessel ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis etwa 60 Zentimeter erreicht. Die Sprossachse steht aufrecht und ist mit Brennhaaren besetzt. Die gegenständigen Laubblätter sind eiförmig mit scharfer Spitze und grob gesägtem Rand. Sie werden etwa zehn Zentimeter lang und um fünf Zentimeter breit. Sie ähneln sehr den Blättern der Großen Brennnessel. Die Nebenblätter je zweier gegenüberstehender Blätter sind paarweise verwachsen, so dass es pro Knoten scheinbar nur zwei lanzettliche Nebenblätter gibt.
Ihren Namen hat die Geschwänzte Brennnessel von den dünnen, schwanzartig abstehenden Blütenständen der männlichen Blüten. Es handelt sich dabei um Rispen, deren Blütenstiele sehr kurz sind und sich alle auf der Oberseite der Hauptachse befinden. Die Trauben mit männlichen Blüten sind so lang oder länger als ihre Tragblätter (3 bis 9 cm). Ihre Hauptachse ist deutlich geflügelt. Sie befinden sich im oberen Teil der Pflanze. Die Trauben mit den weiblichen Blüten sind kürzer (1 bis 4 cm) und besitzen eine weniger stark geflügelte Hauptachse. Sie befinden sich im unteren Teil der Pflanze.
Mit der Fruchtreife entwickeln sich warzige Achänenfrüchte.
Verbreitung
Die Art wächst an stickstoffreichen Stellen in Gärten, an Wegrändern und an Ruderalstellen.
Sie kommt im ganzen Mittelmeergebiet (Portugal bis Israel, außerdem auf den Kanaren, Madeira und den Azoren) vor und hat dort ungefähr die Stellung, die die Große Brennnessel in Mitteleuropa hat.[2][3]
Literatur
- Hanno Schäfer: Flora of the Azores, A Field Guide. Markgraf, Weikersheim 2002, ISBN 3-8236-1368-5, S. 50.
Einzelnachweise
- ↑ J. McNeill, F. R. Barrie, H. M. Burdet, V. Demoulin, D. L. Hawksworth, K. Marhold, D. H. Nicolson, J. Prado, A. J. Silverside, J. E. Skog, J. Wiersema & N. J. Turland (Hrsg.): International Code of Botanical Nomenclature (Vienna Code) adopted by the Seventeenth International Botanical Congress Vienna, Austria, July 2005. In: Regnum Vegetabile. 146, 2006, Art. 23.6b, Beispiel 10 online
- ↑ T. G. Tutin, N. A. Burges, A. O. Chater, J. R. Edmondson, V. H. Heywood, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.): Flora Europaea, Volume 1: Psilotaceae to Platanaceae. 2., überarb. Auflage. Cambridge University Press, Cambridge 1993, ISBN 0-521-41007-X.
- ↑ Alain Dobignard: Base de Données de la Flore d'Afrique du Nord (BDFAN). Tela Botanica (Zugriff am 15. August 2010) ]
Weblinks
Commons: Geschwänzte Brennnessel – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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