- Alexander Wöll
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Alexander Wöll (* 1968 in Kempten (Allgäu)) ist ein deutscher Slawist und Hochschullehrer. Er ist Lehrstuhlinhaber für Ost- und Westslawische Philologie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Schulbesuch in Durach und Kempten studierte Wöll von 1988 bis 1994 Germanistik (mit Schwerpunkt Komparatistik), Geschichte und Slawistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Humboldt-Universität Berlin und der Staatlichen Linguistischen Universität Moskau.
1997 promovierte Wöll an der LMU München mit einer Dissertation zum Thema „Doppelgänger. Steinmonument, Spiegelschrift und Usurpation in der russischen Literatur“. Daraufhin arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent und war von 2003 bis 2004 mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Karls-Universität Prag. Nach seiner Habilitation über Leben und Werk Jakub Demls an der Universität Regensburg lehrte und forschte er dort als Privatdozent. 2007 bis 2008 war er „Lecturer“ für tschechische, slowakische und russische Philologie (Sprache, Kultur, Literatur) an der Universität Oxford. Einen Ruf an die schottische University of St Andrews im Jahr 2008 lehnte er ab und nahm im gleichen Jahr stattdessen eine Professur an der Philosophischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald an.
Forschung und Lehre
Zu seinen Schwerpunkten gehören der Vergleich der russischen und westeuropäischen Literatur, der tschechische Schriftsteller Jakub Deml im Kontext der Mystik in Mittel- und Osteuropa, Miron Białoszewski und die polnische Lyrik im 20. Jahrhundert sowie tschechische, russische, polnische und bosnisch-kroatisch-serbische Lyrik und Prosa der Jahrhundertwende und der Gegenwart.
Wöll fungiert zudem seit 2010 an der Philophischen Fakultät der Universität Greifswald als Dekan.
Mitgliedschaften
- Deutsche Assoziation der Ukrainisten, Vorsitzender [1]
Weblinks
- Seite von Prof. Dr. Alexander Wöll an der Uni Greifswald
- Publikationsliste
- „Ukrainistik an der Uni“ - Gespräch mit Prof. Dr. Wöll im Deutschlandfunk (26. Januar 2009)
Einzelnachweise
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