- Gisela Glende
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Gisela Glende, geborene Trautzsch (* 30. Oktober 1925 in Lengefeld, Erzgebirge), war eine deutsche Politikerin (SED) und Funktionärin. Sie heiratete 1973 den für die Wirtschaftsführung im ZK-Gebäude zuständigen Abteilungsleiter Günter Glende.
Glende absolvierte eine kaufmännische Ausbildung an der Höheren Handelsschule und arbeitete als Angestellte und Kontoristin in der Kunstharzpresserei Lengefeld.
1945 wurde sie Mitglied der KPD, 1946 durch die Zwangsvereinigung von SPD und KPD Mitglied der SED. Von 1945 bis 1948 war sie Leiterin der Personalabteilung sowie Sekretärin der Abteilung Agitprop der SED-Kreisleitung Marienberg.
1949/50 und 1955 bis 1960 absolvierte sie einen Lehrgang bzw. ein Fernstudium an der Parteihochschule mit Abschluss als Diplom-Gesellschaftswissenschaftlerin.
Von 1951 bis 1968 war sie stellvertretende Büroleiterin und danach bis 1986 – als Nachfolgerin von Otto Schön – Büroleiterin des Politbüros des Zentralkomitees (ZK) der SED. Von 1971 bis 1986 war sie Mitglied des ZK der SED. Von 1986 bis 1989 Mitglied der Zentralen Revisionskommission (ZRK) der SED.
Glende erhielt 1959, 1969 und 1975 den Vaterländischen Verdienstorden, 1969 die Clara-Zetkin-Medaille, 1975 den Kampforden „Für Verdienste um Volk und Vaterland“, 1981 das Banner der Arbeit, 1984 die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden sowie 1985 und 1986 den Karl-Marx-Orden.
Literatur
- Helmut Müller-Enbergs, Andreas Herbst: Glende, Gisela. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
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