- Giuseppe Rensi
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Giuseppe Rẹnsi (* 31. Mai 1871 in Villafranca di Verona; † 14. Februar 1941 in Genua) war ein italienischer Philosoph.
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Wirken
Rensi lehrte als Professor an der Universität Genua und galt als Vertreter des Relativismus und als Anhänger der Konservativen Revolution in Italien. In seiner 1920 verfasste Schrift Filosofia dell'autorità begründete er die Notwendigkeit einer auf Gewalt beruhenden Autorität mit der absoluten Unversöhnlichkeit der Weltanschauungen, nur eine solche Autorität könne Ordnung in der Gesellschaft schaffen. Damit wurde er anfänglich zum Unterstützer des aufkommenden Faschismus in Italien.[1] Mit seiner Schrift Apologia dell'ateismo opponierte er jedoch 1925 gegen Mussolini und gehörte zu den Unterstützern des von Benedetto Croce im selben Jahr verfassten Manifests gegen den Faschismus. Er wurde 1927 von seinem Lehrauftrag suspendiert und 1930 inhaftiert. Endgültig entlassen wurde er 1934, nachdem er weitere kritische Schriften veröffentlicht hatte.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Patricia Chiantera-Stutte: Von der Avantgarde zum Traditionalismus: die radikalen Futuristen im italienischen Faschismus von 1919 bis 1931. Campus, 2002, S. 90f.
- ↑ Guido Bonsaver: Censorship and literature in fascist Italy. University of Toronto Press, 2007, S. 42.
Sekundärliteratur
- E. Buonaiuti: G. R. Lo scettico credente (Rom 1945)
- L'inquieto esistere, hg. v. R. Chiarenza (Genua 1993)
- G. De Liguori: Il sentiero dei perplessi (Neapel 1995)
- N. Greco: Giuseppe Rensi. Politica, autorità, storia (Palermo 2005)
Weblinks
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