Gleinalm

Gleinalm

Die Gleinalpe oder Gleinalm ist ein breiter Gebirgszug in der nordwestlichen Steiermark, nahe der Landeshauptstadt Graz. Sie überdeckt etwa 50 km × 30 km zwischen den Bergbau-Städten Leoben und Köflach sowie Frohnleiten und Knittelfeld und gehört zu den Lavanttaler Alpen. Höchster Gipfel ist der Lenzmoarkogel mit 1.991 m ü. A. Der Name stammt vom frühslowenischen Wort Glina, das bedeutet Lehm bzw. Lehmalpe.[1]

Inhaltsverzeichnis

Topografie

Die Gleinalpe wird begrenzt durch das Murtal von Zeltweg bis zum Beginn des Grazer Beckens im Norden und Osten, von der Linie GratkornKöflach im Süden und vom Gaberlpass im Südwesten. Die wälder- und almenreiche Gleinalpe wird im Nordosten von der Hochalpe (Wetterkogel, 1.643 m ü. A.) fortgesetzt

Bekannt wurde dieses eher sanfte Hochgebirge, welches etwa 15 Gipfel von 1700 bis 2000 m aufweist, durch den Gleinalmtunnel. Er ist 8320 Meter lang und eine rasche Autobahnverbindung von Oberösterreich bzw. Deutschland nach Slowenien bzw. Jugoslawien.

Zwei österreichische Weitwanderwege führen durch das Gebirge:

Aufgrund der großen Distanz zwischen den Schutzhütten bzw. Talorten ist dabei jeweils eine sehr anstrengende Tagesetappe einzuplanen.

Tourismus

Das Gebiet ist mit zahlreichen Wanderwegen erschlossen, bietet aber nur wenige Berghütten als Stützpunkte für die Wanderer. Dafür sind viele Gräben vom Murtal aus mit Straßen versehen, die öffentlich zugänglich sind. Vor allem der südöstliche Teil zwischen Graz und Köflach ist es ein beliebtes Ausflugsgebiet. Dort befinden sich auch die scherzhaft so genannten Grazer Dreitausender (Pleschkogel 1.061 m ü. A., Heiggerkogel 1.098 m ü. A. und Mühlbacherkogel 1.050 m ü. A.), die als Tagestour bestiegen werden können und insgesamt eine Höhe von 3209 m aufweisen.

Im Bereich von Gleinalmschutzhaus, Roßbachkogel und Brendlstall befinden sich die Sommerweiden der Lipizzaner.

Hütten

  • Hochangerschutzhaus (1.304 m): am Gipfel des Hochanger im Nordosten
  • Hans-Prosl-Haus (1.630 m): am Gipfel der Mugel im Norden
  • Gasthof Gleinalm (1.586 m): am Gleinalmsattel, etwa 400 Höhenmeter unter dem Gipfel des Speikkogel gelegen
  • Oskar-Schauer-Sattelhaus (1.394 m): im westlichen Bereich knapp unterhalb des Hauptkamms gelegen
  • Steinplanhütte (1.670 m): am Gipfel des Steinplan, der den westlichen Abschluss des Gebirges bildet

Besonderes

Der Gleinalpen-Speikkogel (1.988 m) darf nicht verwechselt werden mit dem benachbarten Stubalpen-Speikkogel (1.993 m) und dem Großen Speikkogel (2.140 m) auf der Koralpe.

Weblinks

Nachweis

  1. Brigitta Mader: Die Alpenslawen in der Steiermark. Eine toponomastisch-archäologische Untersuchung. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1986. S. 29.

47.21666666666715.0333333333331991Koordinaten: 47° 13′ N, 15° 2′ O


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