Goethe Oberschule (Gymnasium) Berlin-Lichterfelde

Goethe Oberschule (Gymnasium) Berlin-Lichterfelde
Goethe-Oberschule
Goethe Oberschule Berlin
Hofansicht
Schultyp Gymnasium
Gründung 1872
Ort Berlin
Bundesland Berlin
Koordinaten 52° 26′ 5″ N, 13° 18′ 21″ O52.43471111111113.3058388888897Koordinaten: 52° 26′ 5″ N, 13° 18′ 21″ O
Leitung Hans Heinrich Zacharias
Website www.goethe-oberschule-berlin.de

Die Goethe-Oberschule ist ein Gymnasium im Süden Berlins. Sie liegt im Stadtteil Lichterfelde (Bezirk Steglitz-Zehlendorf) an der Drakestraße 72–74 und umfasst die Klassen 7–12/13.

Inhaltsverzeichnis

Besonderheiten

Seit dem Schuljahr 2002/2003 wird an der Goethe-Oberschule von der Klassenstufe 7 bis zur Klassenstufe 10 verstärkter Musikunterricht angeboten. Der Goethe-Oberschule wurde 2007 zum dritten Mal aufeinanderfolgend seit 2005 der Titel Europäische Umweltschule verliehen. Im Jahre 2006 gewann die Goethe-Oberschule den IT-Schulpreis.

Die Goethe-Oberschule ist seit 2002 IT-Musterschule. Die Schule erhält dafür zusätzlich vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und der gemeinnützigen Cids GmbH Computer-Hardware und Netzwerkkomponenten. Ziel ist es, Computer als selbstverständliche und funktionierende Werkzeuge im Fach- und Klassenunterricht einzuführen. Die Schüler können in allen Klassen- und Kursräumen einen persönlichen Internetzugang nutzen.

Die Schule nimmt durch die Sammlung von recyclingfähigen Tinten- und Tonerkartuschen an der Aktion Die Grüne Umwelt-Box teil. Auch durch die Erfolge der Schülerfirma Goethe sammelt, die sich seit dem Frühjahr 2007 auf das Werben von Firmen als Leergutsponsoren spezialisiert hat, wurde die Goethe Oberschule zum wiederholten Male Landessieger Berlin und konnte so notwendiges Lehrmaterial, notwendige Einrichtungsgegenstände sowie notwendiges Multimedia-Equipment finanzieren.

Die Schüler der Goethe-Oberschule engagieren sich auch in sozialen Bereichen, indem sie einmal im Monat Lebensmittel und Sachspenden für die gemeinnützige Organisation Berliner Tafel sammeln.

Sprachenfolge

Als erste Fremdsprache kann Englisch sowie Französisch ab der Klassenstufe 7 gewählt werden. Ab Klassenstufe 9 wird Latein angeboten. In Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft bietet die Goethe-Oberschule außerdem die Sprachen Spanisch und Chinesisch an.

Wahlpflichtunterricht

Im Rahmenplan der 9. und 10. Klasse bestimmen sich Schüler ein Wahlpflichtfach selbst. Im Regelfall werden drei Stunden in der 9. Klasse und zwei Stunden in der 10. Klasse belegt.

Zusammenarbeit

In der Gymnasialen Oberstufe arbeit die Goethe-Oberschule mit dem benachbarten Lilienthal-Gymnasium und dem Willi-Graf-Gymnasium zusammen.

Geschichte

Am 8. April 1872 wurde in der Villa Hildesheim (Bellair) in der Berliner Straße (heute Ostpreußendamm) die „Krahmersche höhere Mädchenschule“ von Adelheid Krahmer gegründet. Es sollten sechs Schülerinnen unterrichtet werden. Dazu kam ein Schüler, der aufgrund schlechter Verkehrsverbindungen und hohen Schulgeldes die „Knabenschule“ nicht besuchen konnte. Adelheid Krahmer, die auch die erste Schulleiterin war, stellte mit stetig steigender Schülerinnenzahl mehr Lehrerinnen ein. Da die räumlichen Gegebenheiten nicht ausreichend waren, zog die Schule 1874 in die Chausseestraße 29, Ecke Dürerstraße um.

Im Jahr 1878 wurde die Schule in die Berliner Straße 166 verlegt, diesmal in ein eigens von Adelheid Krahmer in Auftrag gegebenes Gebäude (heute Willi-Graf-Oberschule). In der folgenden Zeit zog in die Nähe der Schule die „Hauptkadettenanstalt“, was ein großer Vorteil für die „Krahmersche höhere Mädchenschule“ war. Einige der männlichen Lehrkräfte der Kadettenanstalt konnten nun auch an der Mädchenschule unterrichten.

Im Jahre 1881 wurden dann alle männlichen Schüler an ein neu errichtetes Gymnasium versetzt und die Schule unterrichtete wieder nur Mädchen. 1904 ging die „Krahmersche höhere Mädchenschule“ in den Besitz der Gemeinde Groß-Lichterfelde über, denn sie sollte eine „öffentliche höhere Mädchenschule“ werden. 1907/1908 ging Adelheid Krahmer in den Ruhestand. Von ihren Nachfolgern wurde die Schule 1911 in „Lyzeum und Oberlyzeum der Gemeinde Berlin-Lichterfelde“ umbenannt.

1943 wurde das Schulgebäude in der Berliner Straße schwer beschädigt und erst im Juni 1945 wiedereröffnet. Kurz darauf zog sie in das Gebäude in der Drakestraße um. 1951 erfolgte die Umbenennung in „Goethe-Schule“, nachdem sie zwischenzeitlich „Lichterfelder Oberschule für Mädchen“ hieß. Seit 1953 wurden auch wieder männliche Schüler aufgenommen und die Schule konnte viele Fortschritte verzeichnen: wiederhergestellte Gebäudeteile, Aula, Turnhalle und naturwissenschaftliche Fachräume wurden 1954 eröffnet. Um der rasch wachsenden Zahl der Schüler in den 1970er Jahren gerecht zu werden, erfolgten in dieser Zeit zahlreiche Renovierungen und Umbauten.

Bekannte Lehrer

  • Reinhart Behr, Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus (Alternative Liste), Sachbuchautor

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