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Grobiņa (dt.: Grobin) Basisdaten Staat: Lettland Landschaft: Kurland (lettisch: Kurzeme) Verwaltungsbezirk: Grobiņas novads Koordinaten: 56° 32′ N, 21° 11′ O56.53333333333321.183333333333Koordinaten: 56° 32′ 0″ N, 21° 11′ 0″ O Einwohner: 4.244 (1. Jan. 2009) Fläche: 5,12 km² Bevölkerungsdichte: 828,91 Einwohner je km² Höhe: Webseite: www.grobina.lv Grobiņa (deutsch : Grobin) ist eine Kleinstadt im Westen Lettlands; 10 km von Liepāja.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im frühen Mittelalter befand sich hier eine skandinavische Siedlung, die in den Annalen mit dem Namen Seeburg erscheint. Bei Ausgrabungen entdeckte man drei Gräberfelder mit Brandbestattungen, Waffen und Schmucksachen vom skandinavischen Typus aus der Vendelzeit. Die Fundstücke aus zwei Gräberfeldern werden Gotland, die aus dem Dritten Gräberfeld dem Mälartal in Mittelschweden zugeordnet. Sie stammen aus der Zeit zwischen 600 und 850 n. Chr. Über den Libauer See (Liepājas ezers) war der Hafen für Handelsschiffe erreichbar. Um 800 wurde die Siedlung von den Kuren erobert. In der Vita sancti Ansgari berichtet der Bischof Rimbert von diesen Kämpfen.
1269 wurde eine gemauerte Burg des Deutschen Ordens errichtet, dessen Ruine heute besichtigt werden kann. Der Orden verpfändete während des Livländischen Krieges die Komturei Grobin an den Herzog von Preußen um Hilfe gegen die Angriffe Iwans IV. des Schrecklichen zu erhalten. 1560 wurde eine Schule eingerichtet. 1659 wurde das Gebiet von den Schweden verwüstet und 1710 wütete eine Pest-Epidemie.
Grobiņas novads
2009 vereinigte sich die Stadt mit 4 umliegenden Gemeinden zu einer Verwaltungseinheit. (Siehe auch: Verwaltungsgliederung Lettlands)
Literatur
- Heinz zur Mühlen: Baltisches historisches Ortslexikon, Tl. 2, Lettland (Südlivland und Kurland), ISBN 978-3-41206-889-9
- Latvijas Pagastu Enciklopēdeija (2002) ISBN 9984-00-436-8
Weblinks
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