Große Kartause

Große Kartause
La Grande Chartreuse

La Grande Chartreuse, die Große Kartause, ist das Mutterkloster des Kartäuserordens. Es befindet sich drei Kilometer nordwestlich des Dorfes Saint-Pierre-de-Chartreuse im französischen Département Isère.

1084 errichteten Bruno von Köln und sechs Gefährten in der Chartreuse, einer einsamen Gebirgsgegend nördlich von Grenoble, eine Einsiedelei mit kleinen um einen Kreuzgang gruppierten Holzhäuschen und einer Kirche aus Stein. Diese erste Kartause wird als La Grande Chartreuse, Große Kartause, bezeichnet und ist bis heute das Mutterkloster des Kartäuserordens. 1132 wurde die Große Kartause durch eine Steinlawine zerstört und etwa zwei Kilometer südlich der ursprünglichen Lage wieder aufgebaut, wo sie noch heute gelegen ist. Die Große Kartause wurde im Laufe der Zeit insgesamt acht Mal durch Feuer zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Die heutige Große Kartause stammt größtenteils aus dem 17. Jahrhundert, einzelne Elemente sind aber noch aus dem 14. und 15. Jahrhundert erhalten. Weitere Gründungen von Kartausen folgten, die erste bereits 1090 durch Bruno von Köln in Italien.

Im Jahr 2005 entstand in der Großen Kartause Philip Grönings Film Die große Stille, in dem das Kloster erstmals Filmkameras einen Einblick in den Alltag gab.

Kuriosa

Dem zurückgezogenen Lebensstil im Kloster scheint der Ruf des von den Mönchen produzierten und weltweit exportierten gleichnamigen Likörs zu widersprechen.

Weblinks

45.3632388888895.79358333333337Koordinaten: 45° 21′ 47,7″ N, 5° 47′ 36,9″ O


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