Grunern

Grunern
Grunern
Ehemaliges Gemeindewappen von  Grunern
Koordinaten: 47° 52′ N, 7° 43′ O47.87127.7196266Koordinaten: 47° 52′ 16″ N, 7° 43′ 11″ O
Höhe: 266 m ü. NN
Fläche: 10,82 km²
Einwohner: 695 (2005)
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 79219
Vorwahl: 07633

Grunern wurde 1974 ein Stadtteil von Staufen im Breisgau.

Das Dorf liegt am Ausgang des Münstertals im Südschwarzwald und wurde 1974 ein Stadtteil von Staufen im Breisgau. Neben dem eigentlich Dorf gehören zu Grunern die Weiler Etzenbach und Kropbach sowie die Höfe Hohacker, Sahlenbach, Schleifsteinhof und Schöneck.[1]

Grunern wurde im Jahr 1144 als „Gruore“ bzw. „Groira“ erstmals urkundlich genannt. Bereits 1283 wird Grunern als Lehen an die Herren von Staufen gegeben. Dass Grunern schon früh im Besitz der Herren von Üsenberg war, belegt die Ausstellung einer Waldurkunde „in villa gruoner“ für das Benediktinerkloster St. Trudpert im Münstertal durch die Üsenberger. Schon damals waren die Herren von Staufen von den Üsenbergern mit dem Dorf belehnt worden. Die Üsenberger waren ein regional einflussreiches Adelsgeschlecht des Hochmittelalters. Ihr Zentrum lag am Kaiserstuhl und im nördlichen Breisgau. Dort verlieh Rudolf II. von Üsenberg im Jahr 1249 Kenzingen die Stadtrechte. Nördlich von Breisach am Rhein lag eine ihrer Burgen.

Durch das ganze Mittelalter hindurch gehörte Grunern dann zur Herrschaft Staufen und teilte deren Höhen und Tiefen in guten und schlechten Zeiten. 1599 betrachtete die inzwischen österreichische Landesherrschaft das Dorf Grunern als Eigen und verpfändete den Ort 1628 zusammen mit Staufen an die Schauenburger. Mit der Stadt Staufen gelangte Grunern 1738 an das Kloster St. Blasien im Hochschwarzwald, wo es bis zur Gründung des Großherzogtums Baden verblieb.

Der Bürgerverein Grunern organisiert Konzerte sowie Lesungen im Bürgerhaus und beteiligt sich an der Kulturwoche der Stadt Staufen. Er veranstaltet Informationsveranstaltungen und Diskussionsrunden zu kulturellen Themen.

Einzelnachweise

  1. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-007174-2, S. 65–181.

Weblinks


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