- Gruppe Fernmeldewesen
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Die Gruppe Fernmeldewesen war ein weitgehend unbekannter und bis 1994 illegal betriebener Geheimdienst des Bundesgrenzschutzes.[1]
Sie wurde am 1. April 1955 in Hangelar aufgestellt und im November 1975 nach Heimerzheim verlegt. Am 1. November 1996 wurde sie mit den beiden parallel existierenden Fernmeldediensten des Bundespolizeipräsidiums West, der Führungsfernmeldeeinheit und der IuK-Unterstützungseinheit zur Zentralstelle für Information und Kommunikation der Bundespolizei verschmolzen. Derzeit heißt der Nachrichtendienst IKTZ.
Vor Gründung des Verfassungsschutzes war die Gruppe Fernmeldewesen im Rahmen der Spionageabwehr auch mit der Erfassung und Auswertung des Fernmeldeverkehrs östlicher Geheimdienste mit ihren Quellen in der Bundesrepublik betraut. Zuständig hierfür war der Funkbeobachtungsdienst der Gruppe Fernmeldewesen, der Stationen in Lübeck, Leer, Rosenheim und Heimerzheim unterhielt.
Die Gruppe Fernmeldewesen war mindestens seit 1972 zur verdeckten Aufklärung gegen die RAF eingesetzt und hatte 1994 ca. 500 Mitarbeiter. Der Geheimdienst unterstand in der Zeit direkt dem BMI und entzog sich damit der parlamentarischen Kontrolle.
Weblinks
- Zentralstelle für Information und Kommunikation
- Empfänglich für Geheimes (PDF-Datei; 67 KB)
Quelle
- ↑ http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,504631,00.html Was wussten die Geheimdienste? Spiegel Online, 8. September 2007
Bundesnachrichtendienst (BND) | Amt für den Militärischen Abschirmdienst (MAD) | Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) | Informations- und Kommunikationstechnikzentrum (IKTZ)
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