- Gunnar Gunnarsson
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Gunnar Gunnarsson (* 18. Mai 1889 im Fljótsdalur; † 21. November 1975 in Reykjavík) war ein isländischer Dichter.
Leben
Gunnar wurde als Sohn eines armen Bauern auf dem Hof Valþjófsstaður im Fljótsdalur geboren und ist dort aufgewachsen. Im Jahr 1897 starb seine Mutter. Er besuchte nur die einfache Volksschule. Mit 18 konnte er in Askov für zwei Jahre die Volkshochschule besuchen. Hier in Jütland lernte er Franzisca Jörgensen kennen, die er am 20. August 1912 heiratete.
Im Jahr 1912 erschien der erste Teil seines Romans Die Leute auf Borg, zu dem drei weitere Teile folgten. Durch diese Romane wurde er berühmt. Er schrieb seine Bücher in dänischer Sprache, die wesentlich verbreiteter ist als Isländisch.
Im Jahr 1926 ging er zurück nach Island, wo er sich zunächst in der Nähe von Vopnafjörður niederließ. Im Jahr 1938 konnte er den Hof Skriðuklaustur in der Nähe seines Geburtsortes erwerben. Zehn Jahre später zog er nach Reykjavík, wo er begann, seine Werke ins Isländische zu übersetzen.
Gunnar Gunnarsson starb 1975 in Reykjavík und wurde in Viðey beigesetzt.
Werke
Sein Buch Advent im Hochgebirge ist sein bekanntestes Werk. Es ist in Deutschland zuletzt 2006 erschienen.
- Advent im Hochgebirge, 1936
- Brandur auf Bjarg, 1944
- Der brennende Stein (Kurzgeschichten), 1936
- Die Dunklen Berge (Kurzgeschichten), 1940
- Die Eidbrüder, 1934
- Die Eindalsaga, 1959
- Einsamer Reiter (Kurzgeschichten), 1941
- Das Geheimnis der Hellen Nacht, 1955
- Der Geächtete, 1928
- Die Goldene Gegenwart (Kurzgeschichten), 1934
- Der Graue Mann, 1937
- Hase Lampe (Kurzgeschichten), 1943
- Der Hass Pall Einarsson, 1921
- Das Hause der Blinden, 1953
- Im Zeichen Jords, 1935
- Inseln im Grossen Meer, 1938
- Island, 1936
- Jon Arason, 1932
- Kinder, Schelme und Käuze, 1953
- Der Knabe, 1933
- Der Königssohn, 1932
- Die Leute auf Borg, 1927
- Nacht und Traum, 1929
- Nordischer Schicksalsgedenke, 1936
- Das Rätsel um Didrik Pining, 1939
- Schiffe am Himmel, 1928
- Schwarze Schwingen, 1930 (Neuübersetzung unter dem Titel Schwarze Vögel 2009)
- Sieben Tage Finsternis, 1927
- Strand des Lebens, 1929
- Von Trylle, Valde und dem Kleinen Hasen Lampe, 1939
- Der Unerfahrene Reisende, 1939
- Vikivaki, 1934
- Der Weisse Krist, 1935
- Wikingertreue, 1936
Weblinks
- Literatur von und über Gunnar Gunnarsson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- www.skriduklaustur.is über Gunnar Gunnarsson
Anmerkung zu isländischen Personennamen: Isländer werden mit dem Vornamen oder mit Vor- und Nachname, jedoch nicht allein mit dem Nachnamen bezeichnet. Weiterführende Informationen finden sich unter Isländischer Personenname.
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