- Alfred Vocke
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Alfred Vocke (* 24. April 1886 in Breslau; † 1944 ebenda) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur.
Leben
Vocke erhielt seine Ausbildung an der Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau. Seit 1923 Professor an der Staatlichen Kunstakademie Kassel. Ab dem 1. Oktober 1933 war er Professor an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst in Berlin, dort wurde er 1937 wegen seiner jüdischen Ehefrau entlassen.
Er unterrichtete unter anderem Hedwig Bollhagen, Kurt Lehmann, Karl Walter Schmidt, Ernst Thomann.
Tätigkeit als Medailleur
Die Münzstätte Berlin prägte folgende Münzen unter seiner Mitwirkung:
- Das Zwei- und Fünfmarkstück 1934 Potsdamer Garnisonkirche mit Datum 21. März 1933. („Der Tag von Potsdam“; Zusammenkunft des Reichstages, desgleichen diese Münzen auch ohne Datum).
- Die Zwei- und Fünfmarkstücke (Jäger 367) von 1935 bis 1939 mit dem Brustbild von Paul von Hindenburg, zusammen mit dem Medailleur Franz Krischker. Diese Münzen tragen die Randschrift „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“.
Diese Silbermünzen waren bis zum Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland im Umlauf und wurden weitgehend gehortet.
Werke (Auswahl)
- Schlafende (kleine Bronzeplastik)[1]
- Kortum-Medaille der Stadt Bochum zum 100. Todestag 1924 von Carl Arnold Kortum
- Brunnenfigur und die Reliefplatten für den Bochumer Jobsbrunnen [2]
Literatur
- Wolfgang Steguweit: Die Medaille und Gedenkmünze des 20. Jahrhunderts in Deutschland, Berlin 2000, S. 344
Einzelnachweise
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