- Ernst Thomann
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Ernst Thomann (* 6. Mai 1910 in Emmendingen; † 1. Februar 2009 ebenda), war ein deutscher Bildhauer.
Leben und Werk
Ernst Thomann war seit 1939 verheiratet mit der 2005 verstorbenen Künstlerin Margret Thomann-Hegner und ist Vater des 1940 geborenen Fotokünstlers und Fotojournalisten Peter Thomann.
Aufgewachsen in seinem südbadischen Geburtsort, zog Thomann 1930 nach Berlin und absolvierte ein Studium an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst bei Alfred Vocke und war Meisterschüler bei Ludwig Gies.
Er gestaltete Kunstwerke in Schweißtechnik, vor allem in Edelstahl, und entwarf Arbeiten für staatliche, kirchliche und private Gebäude, wobei er das Licht als Gestaltungsmittel nutzte, um seine Objekte (auch Mobiles) zu entmaterialisieren. Sein Leitgedanke war die Materialgerechtigkeit verbunden mit Mut zum Experiment. Zu seinem zentralen Thema, dem Metall, kam er, da in der Nachkriegszeit kein Mangel an verfügbaren Schrottresten herrschte.
Thomanns Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, darunter:
Einige Skulpturen von Ernst Thomann sind Klangobjekte. Beispielsweise wurden sechs unterschiedliche Metallobjekte „ohne Titel“ (ausgeführt in Edelstahl und Kupfer) von dem zeitgenössischen Komponisten Roland Breitenfeld aus Freiburg im Breisgau eingesetzt. Das Werk heißt OTETH, ist eine Komposition für Klangobjekte und Elektronik und wurde im Oktober 1998 im Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung vom Südwestfunk in Freiburg aufgenommen.
Auszeichnungen
- 1987: Kulturpreis der Stadt Emmendingen, zusammen mit seiner Frau und seinem Sohn.
Publikationen
- Cordula Grewe (Text): Ernst Thomann - Einsichten. Katalog zur Retrospektive seines Gesamtwerkes. Kommunale Galerie Emmendingen, 1990, ISBN 3-925928-13-8
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