- Gustav Adolf Theill
-
Gustav Adolf Theill (* 7. Februar 1924 in Remscheid; † 29. November 1997 in Köln) war ein deutscher Komponist und Musikwissenschaftler.
Theill wurde als Sohn des Remscheider Fabrikanten Gustav Theill und seiner Frau Auguste geboren. Im pietistisch geprägten und für die bekennende Kirche engagierten Elternhaus kam er bereits früh mit der evangelischen Kirchenmusik in Berührung. Die evangelische Kirche ermöglichte ihm eine Ausbildung zum nebenberuflichen Kirchenmusiker (C-Schein), ein Musikstudium hat er - wie so viele begabte Menschen der Kriegsgeneration - nicht absolvieren können. In den frühen Sechziger Jahren hatte er eine Kirchenmusiker-Stelle an einer Kirche in Köln-Ostheim inne. Seine besondere Liebe gehörte der Musik Johann Sebastian Bachs. Mit Bachs Werk setzte er sich später in seinen musikwissenschaftlichen Schriften auseinander, die Tonsprache seiner Kompositionen knüpfte an die Harmonik Felix Mendelssohns und Max Regers an. Besondere Aufmerksamkeit errang er mit der Rekonstruktion verschollener oder nur als Fragment erhaltener Werke Johann Sebastian Bachs. Hierbei ist seine wichtigste Arbeit die Rekonstruktion und Ergänzung von Bachs Markuspassion geworden. Seinen Lebensunterhalt verdiente Theill als Heilpraktiker in Köln, wo er eine Praxis und von 1971 bis 1980 auch das Kölner Thermalbad betrieb. Von seinen sechs Kindern haben vor allem seine Tochter Karola Theill, die als Pianistin in Berlin lebt, und sein Sohn, der Musikwissenschaftler Hans-Joachim Theill, die Musikalität des Vaters geerbt.
Inhaltsverzeichnis
Schriften
- Die Markuspassion von Joh. Seb. Bach (BWV 247)
- Beiträge zur Symbolsprache Johann Sebastian Bachs
Tonträger
- Markuspassion (Johanniskantorei)
Kompositionen
- Die Seligpreisungen (1947)
- Mitten wir im Leben sind
- Gründonnerstags-Kyrie
- diverse Choralbearbeitungen für Orgel
- Der Maler
- Markuspassion (Rekonstruktion und Ergänzung)
Weblinks
Kategorien:- Kirchenmusiker
- Komponist (Kirchenmusik)
- Person (Remscheid)
- Deutscher
- Geboren 1924
- Gestorben 1997
- Mann
Wikimedia Foundation.