- Gustav Roesicke
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Gustav Roesicke (* 15. Juli 1856 in Berlin; † 25. Februar 1924 in Oels) war ein deutscher Politiker der DNVP.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur auf dem Köllnischen Gymnasium in Berlin, studierte Roesicke, der evangelischen Glaubens war, in Berlin, Göttingen und Leipzig zunächst Geschichtswissenschaften und Philosophie, später Rechtswissenschaften. Von 1881 bis 1886 war er Referendar in Berlin, Halle an der Saale und Naumburg (Saale), anschließend arbeitete er bis 1889 als Gerichtsassessor in Halle an der Saale. Ab 1889 bewirtschaftete er das Rittergut Görsdorf bei Dahme/Mark. 1893 beteiligte er sich an der Gründung des Bundes der Landwirte und wurde bis 1920 dessen Vorsitzender. Nach der Fusion des bdL mit dem Deutschen Landbund zum Reichslandbund 1921 war er bis zu seinem Tode dessen geschäftsführender Präsident. Er war Mitglied der Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg und des Bezirkseisenbahnrates Erfurt.
Partei
Im Kaiserreich war Roesicke Mitglied der Deutschkonservativen Partei. 1918 beteiligte er sich an der Gründung der DNVP.
Abgeordneter
Roesicke gehörte viele Jahre dem Preußischen Abgeordnetenhaus an. Von 1898 bis 1903, von 1907 bis 1912 und von 1914 bis 1918 saß er im Reichstag des Kaiserreiches. 1919/20 gehörte er der Weimarer Nationalversammlung an. Anschließend war er bis zu seinem Tode erneut Reichstagsabgeordneter.
Denkmal
Der Bildhauer Georges Morin schuf für Berlin ein Denkmal des Politikers. Es steht in Berlin-Friedrichshain vor dem Hochhaus an der Weberwiese.[1]
Literatur
- Gerd Dieter von Tippelskirch: Agrarhistorische Ausschnitte aus der Zeit von 1893 bis 1924 im Lichte des Wirkens von Dr. Gustav Roesicke. Agricola Verlag, Stollhamm 1930.
- Lewis Hertzman: Farmers' League and November Revolution. Two Letters of Gustav Roesicke. In: International Review of Social History. Band 11, 1966, Seiten 108–112.
Einzelnachweise
Weblinks
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