- Gymnasium bei St. Anna Augsburg
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Gymnasium bei St. Anna Schultyp Sprachliches und humanistisches Gymnasium und Europäisches Gymnasium Gründung 1531 Ort Augsburg Bundesland Bayern Koordinaten 48° 21′ 17″ N, 10° 53′ 18,7″ O48.35472222222210.888513888889Koordinaten: 48° 21′ 17″ N, 10° 53′ 18,7″ O Schüler 1.050 Leitung Peter Schwertschlager Website www.gym-anna.de Das Gymnasium bei St. Anna in Augsburg wurde 1531 in der Reformationszeit gegründet. Mit über 475 Jahren gehört das Gymnasium bei St. Anna zu den ältesten Gymnasien Deutschlands. Das Gymnasium in der Schertlinstraße in Augsburg wird heute von 1.050 Schülern besucht und hat ein Lehrerkollegium mit 80 Lehrkräften. Es ist ein Gymnasium mit neusprachlichem und humanistischen Zweig und nimmt seit 1993 am bayerischen Schulversuch „Europäisches Gymnasium“ mit den derzeitigen Jahrgangsstufen neun bis zwölf teil. Für die anschließenden Jahrgänge wurde das Eu.Gym. durch das achtjährige Gymnasium (verkürzter Bildungsgang – G8) ersetzt.
Mit seinem Gründungsjahr 1531 zählt es zu den ältesten Schulen im bayerischen Schwaben. Bis 1967 war es in unmittelbarer Nachbarschaft der St.-Anna-Kirche untergebracht, im von Elias Holl im 17. Jhd. erbauten Altbau sowie im um 1900 errichteten Erweiterungsbau an der Fuggerstraße. 1967 zog die Schule dann in einen Neubau um, in dem sie bis heute ansässig ist. 1973 wurde dieses Gebäude um einen Trakt erweitert, den Erweiterungsbau, kurz E-Bau. Seit Mai 2006 fanden dort Umbauarbeiten in der ehemaligen „Zentralstelle für Computereinsatz im Unterricht“ statt, die im April 2007 beendet wurden. Es entstanden dort unter anderem eine Mensa – das Annaretto –, ein Raum für die Hausaufgaben- und Nachmittagsbetreuung (HAnnA) und zwei Seminarräume.
Im Schuljahr 2006/2007 beging die Schule ihr 475-jähriges Gründungsjubiläum. Dieses wurde unter anderem durch einen Festakt im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses, einem Festgottesdienst in der St.-Anna-Kirche und mehreren Musical-Aufführungen in der Schulturnhalle gefeiert.
Bedeutende Schüler
- Elias Ehinger (1573–1653), evangelischer Theologe, Pädagoge und Philologe
- Johann Matthias Hase (1684–1742), Mathematiker, Astronom und Geograf
- Jakob Brucker (1696–1770), evangelischer Theologe und Historiograf
- Johannes Esaias Nilson (1721–1788), Miniaturmaler, Zeichner und Kupferstecher
- Jakob Hübner (1761–1826), Entomologe
- Napoléon III. (1808–1873), Kaiser der Franzosen
- Konstantin Freiherr von Schaezler (1827–1880), katholischer Theologe
- Johannes von Widenmayer (1838–1893), Jurist und Bürgermeister von München
- Otto Stählin (1868-1949), klassischer Philologe
- Hans Meinzolt (1887–1967), evangelischer Theologe und Honorarprofessor
- Adolf Ritter von Tutschek (1891-1918, deutscher Jagdflieger und Träger des Ordens Pour le Mérite
- Erhart Kästner (1904–1974), Schriftsteller
- Willi Leininger (1907-1971), Komponist, Musik-Dozent, Journalist
- Rainer Werner Fassbinder (1945–1982), Regisseur und Filmproduzent
- Ulrich Noethen (* 1959), Schauspieler
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