- Göksu (West-Kilikien)
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Göksu
Coxon, Kalykadnos, SalephDaten Lage Südtürkei Flusssystem Göksu Mündung Etwa 16 km südöstlich von Silifke in das Mittelmeer 36.29833333333334.048055555556Koordinaten: 36° 17′ 54″ N, 34° 2′ 53″ O
36° 17′ 54″ N, 34° 2′ 53″ O36.29833333333334.048055555556Länge 260 km Der in West-Kilikien gelegene Göksu (türk. „Blaues Wasser“, auch Güksu Nehri, Coxon, Kalykadnos, Saleph) ist ein Fluss in der Süd-Türkei, der durch die Provinzen Antalya, Konya, Karaman und Mersin fließt. Sein antiker Name war Kalykadnos.
Der Fluss ist 260 Kilometer lang und hat einen nördlichen und einen südlichen Quellfluss. Der nördliche Arm heißt Gökçay („Blaues Flüsschen“), der südliche Gökdere („Blauer Bach“). Beide entspringen in den Geyik-Dağları (Hirsch-Berge) im Taurus-Gebirge zwischen Gündoğmuş (Provinz Antalya, ca. 50 km nördlich von Alanya) und Hadım (Provinz Konya). Sie vereinigen sich südlich von Mut zum Göksu, der später zwischen Taşucu und Silifke ins Mittelmeer mündet.
Bei Ermenek wird die Ermenek-Talsperre am gleichnamigen Fluss, einem Zufluss des Göksu, gebaut. Der Göksu soll außerdem in der Kayraktepe-Talsperre aufgestaut werden.
Das Delta des Göksu mit den Lagunen bei Akgöl („Weißer See“) und Paradeniz („Geldmeer“) ist eines der wichtigsten Brutgebiete im Nahen Osten; über 300 Vogelarten wurden hier beobachtet. Unter anderem brüten hier Flamingos, Reiher, Bienenfresser, Eisvögel, Lachmöwen, Nachtigallen und Baumläuferwaldsänger (Mniotilta varia). Die vom Aussterben bedrohte Seeschildkröte Caretta caretta und die Blaukrabbe (Callinectes sapidus) legen hier ihre Eier ab. Es gibt weltweit nur noch wenige Nistplätze dieser Tierarten.
Kaiser Friedrich Barbarossa ertrank 1190 auf dem Dritten Kreuzzug nahe der Stadt Seleucia im Göksu, der damals Saleph hieß und im mit Friedrich verbündeten armenisch-kilikischen Fürstentum lag.
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