Günter Eichberg

Günter Eichberg

Günter Eichberg (* 1946 in Gütersloh) war vom 16. Januar 1989 bis zum 17. Oktober 1993 Präsident des FC Schalke 04.

Er führte den Verein aus der Zweiten Fußball-Bundesliga zurück in die Fußball-Bundesliga. Eichberg, damals Chef von sechs Privatkliniken, die sich auf Venenerkrankungen spezialisierten, engagierte sich zunächst beim Fußballklub Fortuna Düsseldorf, ehe er nach seiner Wahl zum Präsidenten des FC Schalke 04 große Geldsummen aus seinem Privatvermögen in den Verein investierte. „Im Nachhinein war es ein Fehler, dass ich soviel eigenes Geld in den Verein gepumpt habe. Das hat mich fast Kopf und Kragen gekostet", sagte er später. Fans nannten Eichberg den „Sonnenkönig von Schalke.“

Höhepunkt der Ära Eichberg war der Wiederaufstieg des FC Schalke 04 in die Fußball-Bundesliga im Jahr 1991. Kurz vorher hatte er den beliebten Trainer Peter Neururer entlassen, um den umstrittenen Aleksandar Ristić zu verpflichten.

Zwar führte Eichberg Schalke wieder in die Bundesliga, war aber auch für einige Transferflops wie die Verpflichtung von Radmilo Mihajlovic oder Bent Christensen Arensøe verantwortlich. Als Eichberg den Verein 1993 verließ, hinterließ er dem Verein große Schulden, ein undurchsichtiges Vertragswerk und sportliche Probleme der Mannschaft. Erneut war der Weiterbestand des FC Schalke 04 massiv gefährdet. Finanziell angeschlagen setzte sich Eichberg für zehn Jahre nach Florida ab, sein Nachfolger wurde am 7. Februar 1994 Bernd Tönnies. Vor dem UEFA-Cup-Endspiel 1997 jagten aufgebrachte Fans Eichberg durch die Mailänder Innenstadt.

2004 wurde Günter Eichberg zum Bürgermeister seines neuen Wohnortes Bad Bertrich in der Eifel, Rheinland-Pfalz gewählt.

Im Juni 2009 hat Günter Eichberg seine Mitarbeit bei Arminia Bielefeld angeboten.[1]

Einzelnachweise

  1. http://www.nw-news.de/sport/dsc_arminia/2983932_Eichberg_im_Doppelsturm_mit_Assauer.html?em_index_page=1

Weblinks


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