- Gürtelgehänge
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Als Gürtelgehänge werden die an einem Leibgürtel aufgehängten Gegenstände bezeichnet.
Diese Gegenstände eines Gürtelgehänges können zum einen Werkzeuge und Geräte des täglichen Gebrauchs wie Messer, Scheren, Kämme, Taschen, Beutel und zum anderen Schmuckgegenstände oder Amulette sein. Sie hängen einzeln oder in Gruppen entweder an ledernen oder textilen Nebenriemen oder an Kettchen vom Leibgürtel herab. Gürtelgehänge sind ein wichtiger Trachtbestandteil, die im Laufe der Geschichte schnellen Modewechseln unterworfen sind und damit bei archäologischen Funden eine sicheren Hinweis über die Zeit und Region geben können.
Literatur
- Birgit Dübner-Mahnthey: Die Gürtelgehänge als Träger von Kleingeräten, Amuletten und Anhängern symbolischer Bedeutung im Rahmen der frühmittelalterlichen Frauentracht – Archäologische Untersuchungen zu einem charakteristischen Bestandteil der weiblichen Tracht. Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie des Fachbereiches 14 der Freien Universität Berlin (Altertumswissenschaften) Berlin 1987
- Anja Bartel & Christina Ebhardt-Beinhorn: Beobachtungen zur Trageweise merowingerzeitlicher Zierscheibengehänge aus: Beiträge zur Archäologie Mittelfrankens 6/2001
- Hermann Hinz: Am langen Band getragene Bergkristallanhänger der Merowingerzeit aus: Sonderdruck Jahrbuch des RZGM, Mainz 1966
Weblinks
Kategorien:- Kostümkunde der Ur- und Frühgeschichte
- Kostümkunde des Frühmittelalters
- Archäologischer Fachbegriff
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