- HICOG-Siedlung
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HICOG-Siedlungen sind nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland entstandene Wohngebiete für die Beschäftigten und Angehörigen der Dienststelle des amerikanischen High Commissioner of Germany. Nachdem die amerikanische Besatzungsmacht die Dienststelle von Frankfurt am Main in die vorläufige Hauptstadt Bonn verlegte, wurden dort unter Mitarbeit des Architekten Sepp Ruf mehrere HICOG-Siedlungen errichtet.
So entstanden unter anderem die HICOG-Siedlung Plittersdorf, in Muffendorf und in Tannenbusch. Innerhalb der Siedlungen wurde teilweise eine komplett eigene Versorgungsinfrastruktur nach der amerikanischen Lebensweise geschaffen, die auch eigene Schulen und Kindergärten sowie eine eigene Energieversorgung umfasste.
In der HICOG-Siedlung in Plittersdorf wurden nach der Auflösung der Dienststelle die Bediensteten und Angehörigen der amerikanischen Botschaft untergebracht.
Litaratur
- Andreas Denk, Ingeborg Flagge: Architekturführer Bonn. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-496-01150-5, S. 79.
Kategorien:- Lokale Siedlungsform
- Bad Godesberg
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