- Alice Sommer
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Alice Sommer (* 13. Dezember 1898 in Dresden; † 1. Juni 1982 in Rotthalmünster) war eine deutsche Zeichnerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sommer besuchte in Dresden die Bürgerschule, dann die Höhere Mädchenschule in Dresden-Altstadt, lernte an der Königlichen Kunstgewerbeschule (Damenmalschule), auch in der Abteilung Mode. Ab 1920 studierte sie an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste, dort wurde ihr als höchste Auszeichnung für die Studienjahre 1922, 1923 und 1924 das Ehrenzeugnis der Akademie verliehen. Später arbeitete sie freischaffend.
Ab 1928 wohnte sie mit ihrem Mann, dem Geiger der Dresdner Staatskapelle Hans Morgenstern, in einer unregelmäßig-malerischen Villa[1] in der Radebeuler Rosenstraße 18. Bei den Luftangriffen auf Dresden kam ihre Schwester ums Leben, und ihr Elternhaus (Breite Straße 8) wurde 1945 zerstört, damit auch ein großer Teil ihrer Werke.
Obwohl der Stil Sommers auf der einen Seite stark von den künstlerischen Strömungen ihrer Zeit – insbesondere auch ihres Lehrers Max Feldbauer – beeinflusst wurde, hat sie doch, beispielsweise durch ungewöhnliche Blickwinkel in ihren Zeichnungen einen ganz eigenen Stil entwickelt, der sie nach Meinung von Kritikern von den anderen Künstlern ihrer Zeit deutlich unterscheidet und ihr Werk zu einem wichtigen Teil der Kunst der 1920er Jahre macht.
1966 starb ihr Mann. 1970 zog die Künstlerin zu ihrem Sohn nach München, später gingen beide nach Niederbayern.
Literatur
- Adolf Smitmans (Vorwort), Anne Peters, Birgit Dalbajewa, Hildegard Reinhardt, Ingrid Stilijanov-Nedo: Paula Lauenstein - Elfriede Lohse-Wächtler - Alice Sommer. Drei Dresdener Künstlerinnen in den zwanziger Jahren. Städtische Galerie Albstadt (Hrsg.), 1996.
Weblinks
- Literatur von und über Alice Sommer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Alice Sommer
- Ausgewählte Werke bei der Galerie Saxonia
- Portraitstudie von Hans Morgenstern von 1922
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen. SAX-Verlag, Beucha 2007, S. 299 f.
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