Max Feldbauer

Max Feldbauer

Max Feldbauer (* 14. Februar 1869 in Neumarkt in der Oberpfalz; † 20. November 1948 in Münchshöfen bei Straubing) war ein deutscher Maler, Mitglied der Scholle und der Sezession und 1916 Gründungsmitglied der Neuen Münchner Secession.

Inhaltsverzeichnis

Jugend und Ausbildung

Max Feldbauer war Sohn des Neumarkter Bürgermeisters Josef Feldbauer. Nachdem der Vater und die fünf jüngeren Geschwister gestorben waren, zog seine Mutter mit Max nach München um. Hier begann seine Malausbildung an der Kunstgewerbeschule. Er wechselte an die private Malschule des Ungarn Simon Hollósy, wo er dem Impressionismus näher kam. An der Akademie der Bildenden Künste München setzte er seine Studien bei Otto Seitz, Paul Hoecker und Johann Caspar Herterich fort, wurde Mitbegründer der Künstlergruppe Die Scholle und wirkte an der Zeitschrift Die Jugend mit. 1908 verließ er Die Scholle und trat der Secession München bei. 1913 wurde er Mitbegründer der Neuen Secession, in welcher er mit Albert Weisgerber als Vorstand wirkte. Im Herbst 1898 verbrachte er mit Angelo Jank, ebenfalls ein Pferdeliebhaber, mehrere Wochen in Harburg. Im Dezember 1899 heiratete Feldbauer die Malerin Elise Eigner aus Fronberg bei Schwandorf. 1901 bis 1915 war er Lehrer an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins. Von 1912 bis 1922 leitete Feldbauer in Mitterndorf bei Dachau eine Malschule. Nach einigen Reisen in die Bretagne, in die Schweiz, nach Tirol, Helgoland und Italien ließ er sich in Mitterndorf bei Dachau nieder. 1916 wurde er an die Kunstgewerbeschule Dresden berufen, 1918 an die Akademie für Bildende Künste Dresden, deren Präsident er 1928 wurde. 1933 nach der Machtübernahme von Adolf Hitler erhielt er zunächst Ausstellungsverbot für seine Werke. Feldbauer zog daraufhin nach München, wo er 1944 ausgebombt wurde. Anschließend zog er nach Münchshöfen in der Gemeinde Oberschneiding (Landkreis Straubing-Bogen), wo er 1948 verstarb.

Im August 1944 nahm ihn Adolf Hitler in die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Maler des NS-Staates auf.[1]

Künstlerisches Wirken

Feldbauer war einer der eifrigsten Mitarbeiter an der Wochenzeitschrift Die Jugend, welcher er ungefähr 250 Arbeiten lieferte. Als Mitglied der Künstlergruppe Die Scholle und an der Teilnahme an ihren Ausstellungen im Glaspalast München wurde er bekannt. Seine bayerisch-derbe Art fand auch in seiner Motivwahl und Malweise ihren Niederschlag. Bevorzugt malte er bäuerliche Szenen, Soldaten- und Pferdebilder, aber auch Wirtshausstimmungen.

Werke, Ausstellungen und Ehrungen

Werke in Museen

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 149.

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