Haddenhausen

Haddenhausen
Haddenhausen
Stadt Minden
Koordinaten: 52° 16′ N, 8° 50′ O52.2730555555568.828055555555651Koordinaten: 52° 16′ 23″ N, 8° 49′ 41″ O
Höhe: 51 m ü. NN
Fläche: 7,71 km²
Einwohner: 1.625 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 32429
Vorwahl: 05734
Karte

Lage von Haddenhausen in Minden

Haddenhausen ist der Name eines Stadtteiles im Südwesten der Stadt Minden im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen. Er erstreckt sich südlich des Kleinflusses Bastau und nördlich des Wiehengebirges.

Bis zum 31. Dezember 1972 war Haddenhausen eine selbstständige Gemeinde im Amt Dützen im Kreis Minden. Im Rahmen der Gebietsreform wurde Haddenhausen dann in die Stadt Minden eingegliedert.[1] Haddenhausen hat rund 1.600 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2008).

Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten in Haddenhausen sind das Wasserschloss Gut Haddenhausen und die dazugehörige Kapelle.

Die Ursprünge des Gutes liegen wohl im 11. Jh., denn bereits 1254 erwarb der Bischof von Minden das Gut. Um 1460 wurde das Gut in einer Fehde zwischen den Bischöfen von Minden und Osnabrück zerstört. Ab 1457 war das Gut im Eigentum der Familie von Münchhausen. Als die Reformation in Minden eingeführt wurde, wurde Johann v. Münchhausen zum Vorfechter des Katholizismus und zettelte bewaffnete Konflikte mit der Stadt Minden an, die 1530 mit seiner Niederlage und der Zerstörung der Burg endeten.

Nach langem Streit um den Besitz und der Zerrüttung der Vermögensverhältnisse wurde das Gut 1610 an die mit den Münchhausens verwandte Familie von dem Bussche-Lohe verkauft. Johann v. d. Bussche ließ dann zwischen 1613 und 1616 das Schloss im Stil der Weserrenaissance errichten, Baumeister war Eberhard Wilkening (der auch das Rattenfängerhaus in Hameln errichtete). Südlich des Schlosses liegen Wirtschaftsgebäude sowie die Kapelle aus dem frühen 17. Jahrhundert.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Weblinks


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