- Hahndorf (Goslar)
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Hahndorf Stadt GoslarKoordinaten: 51° 57′ N, 10° 26′ O51.95694444444410.433611111111Koordinaten: 51° 57′ 25″ N, 10° 26′ 1″ O Einwohner: 1.550 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1. Juli 1972 Postleitzahl: 38644 Hahndorf ist seit 1972 ein Stadtteil von Goslar im Landkreis Goslar in Niedersachsen. Der Ort liegt 6 km nördlich vom Goslarer Stadtkern entfernt und zählt 1550 Einwohner (Dezember 2010).[1] Damit ist er vor Hahnenklee der zweitkleinste Goslarer Stadtteil.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 1129 wurde der Ort Hahndorf als hanenthorp erstmals urkundlich erwähnt. Die erste Kirche in Hahndorf wurde am 5. November 1133 vom Bischof Bernhard I. von Hildesheim geweiht.
Im Jahr 1523 wurde Hahndorf braunschweigisch. 1570 wurde die Reformation eingeführt. Ende 1625 fielen die Truppen Wallensteins im nördlichen Harzvorland ein, wobei es zu einem Kirchenbrechen in Hahndorf kam. 1643 wurde Hahndorf wieder hildesheimisch. Im Jahr 1664 zählte Hahndorf in der Kopfsteuerbeschreibung des Hochstifts Hildesheim 81 Einwohner. Nach dem Ende der Zugehörigkeit Hahndorfs zum Hochstift Hildesheim 1802 wurde ein Jahr später das Abhängigkeitsverhältnis der Hahndorfer Höfe vom Klostergut Riechenberg gelöst. Hahndorf gehörte ab 1807 zum Königreich Westphalen, bis im Jahr 1813 nach der Völkerschlacht von Leipzig die französische Herrschaft endete. 1815 kam das ehemalige Fürstbistum Hildesheim zum Königreich Hannover.
An der Kirche wurden im Jahr 1844 Umbauarbeiten abgeschlossen, zu Ostern 1845 wurde die neue Orgel eingeweiht. Ab 1866 gehörte Hahndorf wie das gesamte Königreich Hannover zum Preußen.
Bevölkerungsentwicklung
Die Einwohnerzahl von Hahndorf ist von 1821 bis heute kontinuierlich gestiegen – von 312 auf 1558 Einwohner.
1821 1848 1885 1939 1943 1950 1955 1972 1980 1994 2009 312 380 348 655 1.213 1.436 1.577 1.297 1.664 1.460 1.558 Verkehr
Im Westen von Hahndorf liegt die Bahnstrecke Hildesheim–Goslar, an der Hahndorf allerdings keinen Haltepunkt besitzt. Der nächste Bahnhof bestand früher im 1 km südlich gelegenen Grauhof. Nach der Aufgabe des Bahnhofs besteht der nächste Bahnanschluss in Goslar.
Die vier größten Hahndorfer Straßen, die sich in der Ortsmitte kreuzen, führen nach Goslar, Immenrode, Groß Döhren und Dörnten. In Goslar besteht Anschluss an die Bundesstraße 6. Nächstgelegen Autobahn ist die A 395 bei Vienenburg.
Weblinks
Einzelnachweise
Altstadt | Baßgeige | Georgenberg (mit Kattenberg) | Hahndorf (mit Klostergut Grauhof) | Hahnenklee (mit Bockswiese) | Jerstedt | Jürgenohl (mit Kramerswinkel) | Ohlhof | Oker | Rammelsberg (mit Siemensviertel und Rosenberg) | Steinberg | Sudmerberg
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