Immenrode

Immenrode
Immenrode
Wappen von Immenrode
Koordinaten: 51° 58′ N, 10° 29′ O51.95972222222210.484166666667171Koordinaten: 51° 57′ 35″ N, 10° 29′ 3″ O
Höhe: 171 m ü. NN
Einwohner: 1.692 (Juni 2009)
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 38690
Vorwahl: 05324

Immenrode ist einer der sechs Ortsteile von Vienenburg. Seit der Gemeindereform im Jahre 1972 gehört Immenrode zur niedersächsischen Stadt Vienenburg im Landkreis Goslar.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Immenrode liegt etwa 6,5 Kilometer westlich von Vienenburg an der Bundesstraße 82 an den Ausläufern des Salzgitter-Höhenzuges im nördlichen Harzvorland. Die Kreisstadt Goslar befindet sich etwa fünf Kilometer südwestlich.

Geschichte

Feldsteinkirche Immenrode

Die erste urkundliche Erwähnung von Immenrode erfolgte im Jahr 1086 durch Kaiser Heinrich IV. als Teil einer Schenkung an den Hildesheimer Bischof Udo von Gleichen-Reinhausen, zu der auch die Königspfalz Werla und Gitter gehörten. Im Mittelalter waren die Herren von Woldenberg, das Kloster Neuwerk und Graf Gerhard von Holstein hier begütert. Immenrode ist bereits seit dem Mittelalter Kirchdorf. Das Patronat hatte über mehrere Jahrhunderte das Kloster Wöltingerode inne. Das Bauwerk wurde u.a. 1894 unter Conrad Wilhelm Hase renoviert.[1] Nach langer Zugehörigkeit zum Fürstbistum Hildesheim kam das Dorf schließlich zum Königreich Hannover, nachdem es unter französischer Besetzung kurz es zum Departement der Oker gehört hatte.

Wappen

Bis zu seiner Eingemeindung im Jahr 1972 hatte Immenrode kein eigenes Wappen besessen. Da im Zuge der Gemeindereform in Vienenburg eine Wappenwand mit den Wappen aller Ortsteile erstellt wurde, musste u. a. für Immenrode ein neues Wappen eingeführt werden. Dieses Wappen, welches drei Häuser vor einem Dreiberg darstellte, fand keinen Anklang weshalb anlässlich der Neunhundert-Jahr-Feier der Entwurf eines neuen Wappens durch einen Heraldiker in Auftrag gegeben wurde. Der neue Entwurf sollte einen stärkeren historischen Bezug aufweisen.

Am 18. Januar 1986 nahm der Ortsrat das heute gültige Wappen an. Die Farben des Wappens beziehen sich auf das Hochstift Hildesheim. Die Krone in der oberen Hälfte bezieht sich auf die Zeit als Königsgut bis 1086. Die Baumwurzel in der unteren Hälfte bezieht sich auf die Entstehung als Rodungssiedlung.

Politik

Der Ortsrat setzt sich nach den Kommunalwahlen vom 10. September 2006 zusammen aus:

  • SPD: 5 Sitze (55,56 %)
  • CDU: 3 Sitze (32,06 %)
  • GAW: 1 Sitz (7,37 %)

Ortsbürgermeister ist Eckhard Wagner (SPD).

Literatur

  • Der Kirchenvorstand der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Cosmas und Damian Immenrode, die zur Propstei Bad Harzburg gehört: Immenrode in Geschichte und Bildern 1086 - 1986, 1986

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hases Renovierung ab 1894

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