Hallerangerhaus

Hallerangerhaus
Hallerangerhaus
DAV Kategorie I
Das Hallerangerhaus (zwischen den Bäumen) vor dem Sunntiger Kamm
Das Hallerangerhaus (zwischen den Bäumen) vor dem Sunntiger Kamm
Lage Scharnitz, Tirol
Gebirgsgruppe Karwendelgebirge
Geographische Lage 47° 21′ 17″ N, 11° 28′ 37″ O47.35472222222211.4769444444441768Koordinaten: 47° 21′ 17″ N, 11° 28′ 37″ O
Höhenlage 1.768 m ü. A.
Hallerangerhaus (Tirol)
Hallerangerhaus
Besitzer DAV Sektion Schwaben
Übliche Öffnungszeiten Anfang Juni bis Mitte Oktober
Beherbergung 24 Betten, 72 Lager
Winterraum 12 Lager
Weblink http://www.hallerangerhaus.at
Hüttenverzeichnis OeAV DAV

Das Hallerangerhaus ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Schwaben des Deutschen Alpenvereins in 1.768 Meter Höhe im Kohlerboden am Fuß von Speckkarspitze und Kleinem Lafatscher. Das Schutzhaus befindet sich somit mitten im Karwendelgebirge in Tirol eingebettet zwischen der Hinterautal-Vomper-Kette und der Gleirsch-Halltal-Kette. Wegen der zentralen Lage und den zahlreichen reizvollen Tourenmöglichkeiten ist die Hütte für Bergsteiger ein ausgezeichneter Stützpunkt bei mehrtägigen Touren und längeren Karwendeldurchquerungen. Darüber hinaus können ebenso gut Tagesgäste von Scharnitz die Wegstrecke zur Hütte mit dem Mountainbike bewältigen und nach einer Rast problemlos wieder am selben Tag abfahren. Vorrangig ist das Hallerangerhaus jedoch ein wichtiger Stützpunkt für Bergsteiger, die von hier aus nicht nur zu benachbarten Hütten gelangen, sondern auch viele verschiedene Gipfel besteigen können. Im Winter steht für Skitourengeher ein unverschlossener, beheizbarer Raum im Nebengebäude zur Verfügung, allerdings müssen lawinensichere Verhältnisse herrschen, um in der Umgebung der Hütte lohnende Skitouren unternehmen zu können.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erstmals 1901 auf dem Kohlerboden errichtete Hütte wurde 1914 durch eine Lawine zerstört. Gleich darauf wurde bereits mit einem Neubau oberhalb des alten Standortes an einem lawinensicheren Platz begonnen. Allerdings konnte die neue Hütte erst nach den Kriegswirren des Ersten Weltkrieges im Sommer 1924 feierlich eröffnet werden. 1964 wurde eine neue Gaststube angebaut, 1972 die Stromversorgung modernisiert. In den achtziger Jahren baute man den alten Mulistall zum Winterraum um, ebenso wurde eine Pächterwohnung eingerichtet. Das Problem der Abwasserentsorgung konnte vorbildlich gelöst werden, es sind heute sogar Duschmöglichkeiten vorhanden.

Zugänge

  • Von Scharnitz durch das Hinterautal und den Hüttenweg, leicht, auch mit Mountainbike, Gehzeit: 5 Stunden
  • Von Sankt Magdalena im Halltal (Mautstraße) übers Lafatscher Joch, mittel, Gehzeit: 2,5 Stunden
  • Von Vomperberg über Katzenleiter, Vomper Loch und Überschalljoch, mittel, Gehzeit: 6 Stunden

Übergänge

  • Bettelwurfhütte über Lafatscher Joch und Höhenweg, mittel, Gehzeit: 2,5 Stunden
  • Pfeishütte über Lafatscher Joch und Stempeljoch, mittel, Gehzeit: 3 Stunden
  • Karwendelhaus über Kasten, Birkkar, Schlauchkarsattel und Schlauchkar, schwierig, sehr lang, Gehzeit: 8-9 Stunden
  • Lamsenjochhütte über Vomper Loch, Katzenleiter und Lamsscharte, schwierig, sehr lang, Gehzeit: 10 Stunden

Gipfelbesteigungen

  • Sunntigerspitze (2.322 m) über Westgrat, mittel, Gehzeit: 1,5 Stunden
  • Speckkarspitze (2.621 m) über Nordgrat, schwierig, Gehzeit: 2,5 Stunden
  • Kleiner Lafatscher (2635 m) über Lafatscher Joch, schwierig, Gehzeit: 3 Stunden
  • Großer Lafatscher (2.695 m) über Lafatscher Joch, schwierig, Gehzeit: 3,5 Stunden
  • Großer Bettelwurf (2726 m) über Bettelwurfhütte, schwierig, Gehzeit: 4,5 Stunden
  • Birkkarspitze (2.750 m) über Kasten und Birkkar, schwierig, sehr lang, Gehzeit: 6 Stunden

Literatur

Weblinks


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