Haltepunkt Wuppertal-Laaken

Haltepunkt Wuppertal-Laaken
Laaken
Stadt Wuppertal
Koordinaten: 51° 15′ N, 7° 14′ O51.2529166666677.2366388888889180Koordinaten: 51° 15′ 11″ N, 7° 14′ 12″ O
Höhe: 180–240 m ü. NN
Postleitzahl: 42287
Vorwahl: 0202
Karte
Laaken (Wuppertal)
DMS

Laaken ist ein Ortsteil im Wohnquartier Herbringhausen im Wuppertaler Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die ev. Kirche in Laaken

Laaken liegt im Tal der Wupper am Rande des Marscheider Walds im östlichen Stadtgebiet Wuppertals. Nach Südwesten steigt das Gelände auf die Marscheider Hochfläche an, im Nordosten erhebt sich auf der anderen Flussseite der Ehrenberg.

Die Wohnbebauung liegt fast ausschließlich auf der linken Wupperseite. Es existieren drei geschlossene Siedlungsbereiche:

  • An der Mündung des Bachs Eschensiepen der Siedlungsbereich Eschensiepen/Untere Laaken mit dem Straßenzug Zu den Erbhöfen am Fuße des Marscheider Bergs. Dort befinden sich die katholische und de evangelische Kirche des Ortsteils sowie die beiden konfessionellen Friedhöfe sowie eine Grundschule.
  • An der Mündung des Marscheider Bachs der Siedlungsbereich Obere Laaken mit starker Wohnbebauung und Wupperüberquerung
  • Am Fuß des Paulsbergs ein kleinerer Siedlungsbereich.

Zu beiden Seiten der Wupper liegt das Stammwerk der Firma Vorwerk, in dem das Staubsauger- und Raumpflegesystem „Kobold“ entwickelt und produziert wird. Am Ortsrand zwischen Obere Laaken und dem Siedlungsbereich am Fuß des Paulsbergs befand sich auf der anderen Wupperseite das KZ Kemna.

Etymologie

Der Name Laaken leitet sich vermutlich etymologisch von dem Begriff Landwehr ab, nicht von einen Stillgewässer (Lake). Begründet ist die Namensherkunft mit der Barmer Linie der bergischen Landwehr, die im Spätmittelalter bis in die Neuzeit unmittelbar am südlichen Ortsrand verlief. Der Straßenname Laaker Landwehr weist als Tautologie noch heute auf diese alte Grenzbefestigung hin, von der nur noch sehr wenige, stark verschliffene Reste im Marscheider Wald zu finden sind.

Geschichte

Laaken wurde erstmals 1597 urkundlich erwähnt. Um 1715 waren laut der Topographia Ducatus Montani nur die Höfe Obere und Untere Laaken besiedelt. Ab 1754 ist am Marscheider Bach der Untere Laaker Hammer, auch Mottehammer genannt, konzessioniert, der bis 1959 als Raffinierhammer diente.

Die großflächige Besiedlung erfolgte erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die 1828 in Elberfeld gegründete Textildruckerei Textildruckerei Gebr. Bockmühl, Schlieper und Hecker siedelte 1853 teilweise unter dem Namen Schlieper und Baum nach Laaken über und schuf dort für die Arbeiterschaft nah gelegenen Wohnraum.

Die Bewohner gehörten lange Zeit hauptsächlich der evangelischen Kirchengemeinde in Lüttringhausen an, strebten aber aufgrund der großen Entfernung von der Hauptkirche die Gründung einer eigenen Gemeinde an, der 1896 zugestimmt wurde. 1899 begann der Bau der evangelischen Kirche.

Verkehrsinfrastruktur

Die stillgelegte Bahnstrecke Lennep-Krebsöge-Rauenthal („Wuppertalbahn“) besaß im Ortsteil einen Haltepunkt unter dem Namen „Wuppertal-Laaken“. Er wurde 1952 auf Bestreben der lokalen Unternehmen angelegt und diente hauptsächlich deren Belegschaft. Dieser Haltepunkt wurde, bis auf eine kurze Stilllegung in der Zeit von 1957 bis 1960, bis Ende 1979 bedient.[1][2][3]

Einzelnachweise

  1. Beschreibung der Betriebsstelle im NRWbahnarchiv von André Joost Zugriff November 2008
  2. Bahnhöfe an der Beyenburger Strecke Zugriff November 2008
  3. Die Wuppertalbahn mit dem Haltepunkt Laaken Zugriff November 2008

Literatur

  • Günther Schmidt; Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid, Band 5: von Blombach bis Eschbach; Verlag: Buchhandlung R. Schmitz; Remscheid; 2006; ISBN 3-9800077-6-6

Weblinks


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