- Marscheid
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Marscheid Stadt WuppertalKoordinaten: 51° 14′ N, 7° 14′ O51.2386111111117.2391666666667300Koordinaten: 51° 14′ 19″ N, 7° 14′ 21″ O Höhe: 300 m ü. NN Einwohner: 69 (2007) Postleitzahl: 42369 Vorwahl: 0202 Lage von Marscheid in Wuppertal
Marscheid ist ein Weiler im Wuppertaler Wohnquartier Erbschlö-Linde im Stadtbezirk Ronsdorf. Eine gleichnamige Straße wurde nach dem Weiler benannt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der von agrarisch genutzten Flächen umgebene Ort liegt auf einem Höhenzug auf 300 Meter über Normalnull östlich des Blombachtals und westlich des Marscheider Bachtals. Auf halber Höhe zum Bach befindet sich die angegliederte Einzellage Trotzhaus, die heute aus lediglich einem einzelnen Wohnhaus besteht. Die Landesstraße 58 (ehemals Bundesstraße 51) führt östlich am Ort vorbei, die über die Blombachtalbrücke kommende Landesstraße 419 endet in Höhe des Ortes an der Landesstraße 58.
Nördlich des Ortes erstreckt sich bis hinab in das Tal der Wupper der Staatsforst Marscheider Wald. Auch die Erhebung Marscheider Berg befindet sich nördlich des Ortes.
Bevölkerung
Im Marscheid leben 69 Menschen (Stand 2007).
Etymologie
Der Name Marscheid (1466 Marscheyd, 1471 Marscheidt) wird als Sumpffläche (maar) an einer Grenze (scheid) gedeutet.[1]. Nicht unwahrscheinlich steht aber scheid (‚Wasserscheide‘) für den Höhenzug zwischen den beiden Bachtälern, auf dem Marscheid liegt. Auch ist eine Deutung als Markscheide, also ‚Grenzort‘, denkbar.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Marscheids stammt aus dem Jahr 1360. Es gehörte zur Honschaft Erbschlö im Kirchspiel Lüttringhausen. Bis 1407 gehörten der Hof und die Honschaft zum bergischen Amt Bornefeld, sie gingen in diesem Jahr aber an das Amt Beyenburg über.[2] Die Amtsgrenze zum kurkölnischen, später märkischen Schwelm entlang der Wupper wurde durch zwei Linien der bergischen Landwehr gesichert, wovon die Elberfelder Linie unmittelbar nördlich des Weilers verlief.
Einzelnachweise
- ↑ Günter Konrad: Lebendige Vergangenheit – Geschichte und Geschichten um Ronsdorf, Wuppertal 2002, S. 181
- ↑ Gerd Helbeck, „Beyenburg – Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes“, Band I (Das Mittelalter: Grundlagen und Aufstieg), ISBN 978-3-9811749-1-5
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