Aljaksandr Hleb

Aljaksandr Hleb
Aljaksandr Hleb

Aljaksandr Hleb während seiner Zeit bei Arsenal

Spielerinformationen
Geburtstag 1. Mai 1981
Geburtsort MinskSowjetunion
Größe 185 cm
Position Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
1988–1998 FK Dinamo Minsk
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1998
1999–2000
2000–2001
2000–2005
2005–2008
2008–
2009–2010
2010–2011
2011–
Dinamo Yuni
BATE Baryssau
VfB Stuttgart II
VfB Stuttgart
FC Arsenal
FC Barcelona
VfB Stuttgart (Leihe)
Birmingham City (Leihe)
VfL Wolfsburg (Leihe)
11 0(1)
25 0(4)
17 0(4)
137 (13)
89 0(7)
19 0(0)
27 0(0)
19 0(0)
2 0(1)
Nationalmannschaft2
0
2001–
Weißrussland U-21
Weißrussland
9 0(2)
55 0(7)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: 5. November 2011
2 Stand: 7. September 2010

Aljaksandr Hleb (weißrussisch Аляксандр Глеб/Aljaksandr Hleb, auch als Aliaksandr Hleb transkribiert, Aussprache: [alʲa'ksandar ɣlʲeb]; russisch Александр Глеб/Aleksandr Gleb; * 1. Mai 1981 in Minsk) ist ein weißrussischer Fußballspieler, der derzeit beim FC Barcelona unter Vertrag steht und auf Leihbasis für den VfL Wolfsburg spielt. Er gilt als besonders dribbelfreudiger Spieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Verein

Hleb begann seine Profikarriere 1998 beim weißrussischen Erstligisten BATE Baryssau. Bereits im Jahr darauf wechselte er von BATE für eine Ablösesumme von umgerechnet 150.000 Euro zum VfB Stuttgart, wo er im zentralen Mittelfeld spielte. Nachdem er zur Saison 2000/01 noch meist in der Reservemannschaft zum Einsatz kam, gab er bereits am 3. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern zu seinem ersten Bundesligaspiel. In der Begegnung am 5. September 2000 wechselte ihn der damalige VfB-Trainer Ralf Rangnick in der 56. Minute für Krassimir Balakov ein.[1] Bis zum Saisonende kam er auf drei weitere Ligaeinsätze. Am 23. November 2000 gab der Mittelfeldspieler seine internationale Premiere im UEFA-Pokal. Beim 2:2 gegen Feyenoord Rotterdam wurde er in der 79. Minute gegen Sean Dundee eingewechselt.[2]

Nachdem er 2000/01 noch nicht an seinen Mittelfeldkonkurrenten Krassimir Balakov, Bradley Carnell, Heiko Gerber, Krisztián Lisztes, Silvio Meißner, Zvonimir Soldo und Pablo Thiam vorbei kam, schaffte Hleb in der Folgespielzeit seinen Durchbruch und hatte mit 32 Ligaeinsätzen die zweitmeisten im Kader der Stuttgarter.[3] Als besonders dribbelfreudiger Spieler erhielt er mit seinen Auftritten in der Champions League internationales Medienecho.

Nach fünf Jahren in der Bundesliga und insgesamt 137 Spielen und 13 Toren für den VfB verließ er Deutschland und wechselte im Sommer 2005 für eine geschätzte Ablöse von 15 Millionen Euro nach England zum FC Arsenal. Dort erhielt er die Rückennummer 13. Sein Debüt in der Premier League gab der Offensivspieler am 1. Spieltag, dem 14. August 2005, gegen Newcastle United. Trainer Arsène Wenger wechselte Hleb beim 2:0-Erfolg in der 72. Minute für Cesc Fàbregas ein.[4]

Nach einigen Startschwierigkeiten zählte Hleb ab Mitte 2006 zum Stammkader und zu den Leistungsträgern im Mittelfeld. Nach zwei vierten Plätzen und einem dritten Rang in der Liga, wurde am 16. Juli 2008 bekannt, dass Aljaksandr Hleb zum FC Barcelona transferiert. Zu seinem größten Erfolg im Dress der Londoner zählte dabei das Erreichen des Champions-League-Finale 2006. Bei der 1:2-Niederlage gegen seinen späteren Arbeitgeber Barcelona stand Hleb in der Startformation. Beim FCB unterschrieb er einen Vierjahresvertrag und konnte 2009 mit dem spanischen Pokal seinen ersten Titel seit der weißrussischen Meisterschaft mit BATE Baryssau zum Anfang seiner Karriere gewinnen. Dazu kamen der Gewinn der spanischen Meisterschaft sowie der Endspielerfolg in der Champions-League gegen Manchester United.

Bei den Katalanen war jedoch im stark besetzten Kader kein Platz für ihn. Am 30. Juli 2009 kehrte Hleb deshalb auf Leihbasis für zunächst ein Jahr zum VfB Stuttgart zurück.[5][6] Am 31. August 2010 wurde er für die Saison 2010/11 an Birmingham City ausgeliehen. [7]

Am 31. August 2011 gab der FC Barcelona bekannt, dass Hleb bis zum 31. Dezember 2011 an den VfL Wolfsburg verliehen werde. Die Kosten für das Leihgeschäftes beziehen sich auf die Anzahl der Spiele, die Hleb absolvieren wird.[8]

Nationalmannschaft

Hleb ist aktueller Nationalspieler und Kapitän der weißrussischen Auswahl. Zuvor war er bereits U-21-Nationalspieler seines Heimatlandes. Bei der U-21-Fußball-Europameisterschaft 2004 in Deutschland stand er im Kader der weißrussischen Mannschaft. Nach einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage, schied das Team nach der Gruppenphase aus. Hleb kam in allen drei Begegnungen zum Einsatz, wobei er im entscheidenden letzten Spiel gegen Serbien die rote Karte erhielt.[9] Sein Debüt in der A-Elf gab Hleb bereits 2001 im Qualifikationsspiel gegen Wales.

Wissenswertes

  • Hlebs Bruder Wjatschaslau Hleb ist ebenfalls Profifußballer. Zusammen spielten sie beim VfB Stuttgart.
  • Hleb ist Teil einer Investorengruppe, die für den Fußball-Regionalligisten SG Sonnenhof Großaspach den Neubau des heimischen Stadions finanziert.[10]

Titel und Erfolge

Verein

  • Weißrussischer Meister mit BATE Baryssau: 1999
  • Champions League - Finale mit dem FC Arsenal: 2006
  • Spanischer Pokalsieger mit dem FC Barcelona: 2009
  • Spanischer Meister mit dem FC Barcelona: 2009
  • Champions League Sieger mit dem FC Barcelona: 2009

Individuell

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Spielstatistik 1. FC K'lautern - VfB Stuttgart 1:0 (1:0) vom 5. September 2000 auf fussballdaten.de
  2. Spielstatistik Feyenoord Rotterdam - VfB Stuttgart 2:2 (2:1) vom 23. November 2000 auf fussballdaten.de
  3. VfB Stuttgart: Der Kader 2001/2002 auf fussballdaten.de
  4. Spielstatistik FC Arsenal - Newcastle United 2:0 (0:0) vom 14. August 2005 auf fussballdaten.de
  5. Hleb an Stuttgart ausgeliehen fcbarcelona.cat, 30. Juli 2009
  6. Hleb kehrt zum VfB zurück vom 30. Juli 2009 auf vfb.de
  7. Hleb on loan to Birmingham vom 31. August 2010 auf FCBarcelona.cat
  8. Hleb to Wolfsburg on loan
  9. EM 2004 in Deutschland » Gruppe A auf weltfussball.de
  10. Hleb: „Ein richtiges Schmuckkästchen“ Backnanger Kreiszeitung - bkz-online, abgerufen am 28. Mai 2011.

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