- BATE Baryssau
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FK BATE Baryssau
FK BATE BorisovVoller Name FK BATE Baryssau
FK BATE BorisovGegründet 1973 Stadion Haradski-Stadion Plätze 5.500 Präsident Anatoli Kapski Trainer Wiktar Hantscharenka Liga Wyschejschaja Liha 2011 Meister Der FK BATE Baryssau (weißrussisch ФК БАТЭ Барысаў), russisch БАТЭ Борисов), teilweise auch unter dem russischen Namen BATE Borissow bzw. BATE Borisov bekannt, ist ein weißrussischer Fußballverein aus Baryssau. Der Meister und Pokalsieger von 2010 ist mit acht Meistertiteln vor Dinamo Minsk die erfolgreichste Vereinsmannschaft im weißrussischen Fußball.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Klub wurde 1973 unter dem Namen Beresina Baryssau gegründet. Nachdem man in der Ära der Sowjetunion eine Zeit lang auf regionaler Ebene vorne mitgespielt hatte und 1974, 1976 sowie 1979 den regionalen Meistertitel errungen hatte, musste man ab 1985 unterklassig spielen. Somit startete der Verein nach der Loslösung Weißrusslands von der Sowjetunion in der dritten weißrussischen Liga.
1993 beschloss der Verein, sich in Fomalgaut Baryssau umzubenennen. In der Saison 1994/95 gelang der Mannschaft der Aufstieg in die zweite Liga. Nachdem der Klub sich 1996 seinen heutigen Namen gab, schaffte er es 1997, sich als Tabellenzweiter für die erste Liga zu qualifizieren.
In der ersten Saison im Oberhaus gelang auf Anhieb der zweite Platz, somit war die Mannschaft berechtigt in der Qualifikation zum UEFA-Pokal zu starten. Bei ihrem ersten internationalen Auftritt stand die Mannschaft dem Team von Lokomotive Moskau gegenüber. Das Hinspiel vor heimischem Publikum wurde 1:7, das Rückspiel 0:5 verloren. In der folgenden Saison wurde der Klub zum ersten Mal weißrussischer Meister, wobei er im gesamten Saisonverlauf nur eine Niederlage kassierte. Diese gab es am 6. Juli 1999 gegen FK Dinamo Minsk, als die Mannschaft mit 0:1 verlor.[1] Mit dem Erfolg war die erste Teilnahme zur Qualifikation zur UEFA Champions League erreicht. Dort war in der ersten Qualirunde der FC Schirak Gjumri Gegner der Weißrussen. Mit einem 2:1-Sieg und einem 1:1-Unentschieden wurde die erste Hürde zur Teilnahme an der Endrunde überstanden. Allerdings kam die Mannschaft nicht über ein 0:3 und 0:0 gegen Helsingborgs IF in der zweiten Runde der Qualifikation hinaus. Ein Jahr später schaffte es BATE, sich für die Endrunde des Uefa-Cups zu qualifizieren. Doch gleich im ersten Spiel war gegen den italienischen Top-Klub AC Mailand Schluss. Nachdem das Hinspiel noch relativ knapp mit 0:2 verloren wurde, wurde das Team auf italienischem Rasen deutlich mit 0:4 besiegt. Da man 2001 nur Dritter in der Liga wurde, war die Mannschaft auf den UEFA Intertoto Cup angewiesen, um sich im großen internationalen Geschäft präsentieren zu können. Dabei kam es zur ersten und bisher einzigen Auseinandersetzung mit einem deutschen Verein, dem TSV 1860 München. Am 7. Juli 2002 avancierte Kantsavy zum Mann des Tages. Schon in der 8. Minute für Biahanski eingewechselt, hatte er in der 23. Minute die Möglichkeit, durch einen Elfmeter sein Team auf die Siegerstraße zu führen, scheiterte allerdings an Simon Jentzsch. Allerdings überwand er diesen dann in der 74. Minute und schoss zum 1:0 aus Sicht seiner Mannschaft ein. Noch vor Spielende wurde Kantsavy wieder ausgewechselt. Das Ergebnis wurde über die Zeit gerettet.[2] Das Rückspiel gestaltete sich deutlicher. Der FC BATE sicherte sich dabei durch Tore von Molash, Meronchyk, Shmihera und Oleg Strakhanovich den 4:0-Erfolg über die Münchner.
2002 qualifizierte sich BATE als Tabellenführer für das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft, in dem der Tabellenzweite Njoman Hrodna mit 1:0 nach Verlängerung besiegt wurde. Nach zwei weiteren Vizemeisterschaften und dem fünften Platz 2005 gewann der Klub 2006 sowohl die Meisterschaft als auch den weißrussischen Pokal. Im Finale wurde dabei Schachzjor Salihorsk mit 3:1 besiegt. In der Ligasaison 2007 konnte BATE den Meistertitel verteidigen. Das Pokalfinale wurde gegen Dinamo Brest mit 3:4 im Elfmeterschießen verloren, nachdem es nach regulärer Spielzeit und Verlängerung 0:0 gestanden hatte.
Erste Champions-League-Teilnahme
In der Saison 2008/09 gelang BATE über Valur Reykjavík, RSC Anderlecht und Lewski Sofia der Einzug in die Gruppenphase der UEFA Champions League. In der dritten Qualifikationsrunde genügte dazu nach einem 1:0-Hinspielsieg beim bulgarischen Meister Lewski Sofia im Rückspiel zu Hause ein 1:1-Unentschieden. Dies ist der bislang größte Erfolg des Vereins und zugleich der größte Erfolg einer weißrussischen Fußball-Vereinsmannschaft seit der Unabhängigkeit des Landes. Zusammen mit Real Madrid, Juventus Turin und Zenit St. Petersburg wurde BATE in die Gruppe H des Wettbewerbs gelost. Im ersten Spiel gegen den spanischen Hauptstadtverein Real gab es eine 0:2-Niederlage. Aufhorchen ließ das Team am 30. September 2008, als ihm ein 2:2 gegen Juventus Turin gelang. Neben den ersten beiden Toren in ihrer Champions-League-Geschichte war es auch der erste Punktgewinn im laufenden Wettbewerb. Die Tore erzielten Sergey Krivets und Igor Stasevich. Dabei ging die Mannschaft bis zur 23. Minute mit 2:0 in Führung, ehe Vincenzo Iaquinta mit einem Doppelschlag ausgleichen konnte.[3] Gegen den UEFA-Cup-Gewinner des Vorjahres aus St. Petersburg holten die Weißrussen den nächsten Punkt. Wieder lag die Mannschaft durch einen Treffer von Pavel Nekhaychik in Führung, konnte diese bis zur 80. Minute halten, musste dann aber den Ausgleich durch Fatih Tekke hinnehmen.[4] Den letzten Punktgewinn gab es am letzten Spieltag, dem 10. Dezember 2008. Wieder war es Juventus Turin, das den Außenseiter nicht besiegen konnte. Mit drei Unentschieden, drei Niederlagen und einem Torverhältnis von 3:8 ist die Mannschaft nach sechs Spielen als Tabellenletzter aus dem Turnier ausgeschieden.
Obwohl die Mannschaft vom internationalen Geschäft ausgeschieden ist, konnte sie zuvor im November die nationale Meisterschaft verteidigen und den dritten Titel in Folge gewinnen. Dabei sicherte sich das Team durch einen 2:1-Sieg gegen Torpedo Schodsina zwei Spieltage vor Saisonschluss den Titel.[5] In 30 Partien erreichte die Mannschaft 67 Punkte und kassierte nur eine Niederlage. Mit zehn Unentschieden haben sie doppelt so viele wie der zweitplatzierte FK Dinamo Minsk.[6] Mit jeweils 16 Treffern waren Henads Blisnjuk und Wital Radyjonau die Toptorschützen ihrer Mannschaft sowie ihrer Liga.[7]
Zweite Champions-League-Teilnahme
Im Jahr 2011 kämpfte BATE, nachdem der nordirische Linfield FC und Ekranas Panevėžys aus Litauen in den Qualifikationsrunden bezwungen worden waren, gegen den SK Sturm Graz in der Play-off-Runde um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Das Hinspiel in Minsk endete mit einem Unentschieden. Das Rückspiel in Graz konnte BATE mit 2:0 für sich entscheiden. Die Gegner in der Gruppe H sind der FC Barcelona, AC Mailand und Viktoria Pilsen.
Erfolge
National
- Weißrussische Meisterschaft (als regionaler Titel der Sowjetunion): 1974, 1976, 1979
- Weißrussische Meisterschaft: 1999, 2002, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011
- Weißrussischer Pokal:
- Sieger: 2006, 2010
- Finalist: 2002, 2005, 2007
International
- Gruppenphase in der Champions League: 2008/09, 2011/12
- Sechzehntelfinale in der Europa League: 2010/11
Ehemalige und bekannte Spieler
(Auswahl)
Trainer
(unvollständig)
- Yuri Puntus (1. Januar 1996 - 31. Dezember 2004)
- Ihar Kryushenko (1. Juli 2005 - 12. November 2007)
- Wiktar Hantscharenka (13. November 2007 - )
Bemerkung: Die Angaben basieren auf der Quelle von weltfussball.de.[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Alle Spiele des FK BATE Baryssau in der Saison 1999 auf fcbate.by
- ↑ Spielstatistik TSV 1860 München - BATE Baryssau 0:1 (0:0) vom 7. Juli 2002 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik BATE Baryssau - Juventus Turin 2:2 (2:2) vom 30. September 2008 auf fussballdaten.de
- ↑ Spielstatistik Zenit St. Petersburg - BATE Baryssau 1:1 (0:0) vom 21. Oktober 2008 auf fussballdaten.de
- ↑ Borisov holt Meistertitel vom 1. November 2008 auf transfermarkt.de
- ↑ Abschlußtabelle der weißrussischen Liga 2008 auf fcbate.by
- ↑ Torschützen der weißrussischen Liga 2008 auf fcbate.by
- ↑ BATE Borisov: Trainer von A-Z auf weltfussball.de
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