- Hans-Georg Behr
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Hans-Georg Behr (* 1937 in Wien; † 8. Juli 2010 in Hamburg) war ein österreichischer Journalist und Sachbuch-Autor.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Behr studierte nach dem Besuch des Stiftsgymnasiums Melk[1] Medizin, Psychologie und Geschichte. Zunächst arbeitete er an verschiedenen therapeutischen Projekten mit. Als Journalist schrieb er besonders für Zeitschriften wie Der Spiegel, Die Zeit, Stern, GEO, TransAtlantik oder Kursbuch. Seit 1955 führten ihn viele Reisen in den nahen und fernen Osten; längere Zeit lebte er in Kathmandu. Neben Reportagen über die von ihm besuchten Länder arbeitete er viel über Drogenhandel und Organisierte Kriminalität.
Als bekennender Konsument trat Behr für die Entkriminalisierung von bzw. einen gelasseneren Umgang mit Cannabis ein. Er lebte zuletzt in Hamburg.
Werke
Sachbücher
- Die österreichische Provokation. Ein Mahnruf für Deutsche. Moos, München 1971; 2. überarb. A. Gräfelfing 1987
- Söhne der Wüste. Kalifen, Händler und Gelehrte. Econ, Wien/Düsseldorf 1975
- Nepal, Geschenk der Götter. Begegnungen in und mit dem erstaunlichsten Land der Welt. Econ, Wien/Düsseldorf 1976
- Die Moguln. Macht und Pracht der indischen Kaiser von 1369–1857. Econ, Wien/Düsseldorf 1979
- Weltmacht Droge. Das Geschäft mit der Sucht. Econ, Wien/Düsseldorf 1980
- Von Hanf ist die Rede. Kultur und Politik einer Droge. Sphinx, Basel 1982
- Vollständig überarbeitete Neuausgabe: Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1995
- Alles Kohl und was man daraus machen kann. Rezepte für schlechte Zeiten. Rowohlt, Reinbek 1983
- Charakter-Köpfe. Der Fall F. X. Messerschmidt. Wie verrückt darf Kunst sein? (mit Herbert Grohmann und Bernd-Olaf Hagedorn). Beltz, Weinheim/Basel 1983
- Neuausgabe als Die Kunst der Mimik. Franz X. Messerschmidt und seine Charakterköpfe, ebd. 1989
- Organisiertes Verbrechen. Econ, Wien/Düsseldorf 1985
- Unsere Unterwelten. Reportagen und Streiflichter. Athenäum, Königstein im Taunus 1986
Belletristik
- Ich liebe die Oper. Ein bürgerliches Leben in 2 Akten nebst 2 Ouvertüren und 1 Tableau (Für ziemlich alle & unsere Staatsanwälte & unsere anderen Mitbürger). Bühnen-Manuskript. Wien 1969
- Werbung um Antigone. Eine abendfüllende Jause. Bühnen-Manuskript. Wien 1969
- Winifred und Wolf. Eine historische Posse mit Gesang für eine Schauspielerin und zwei Schauspieler (von denen einer auch Klavier spielen kann). Mit einem Essay von Karl Markus Michel. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1998
- Fast eine Kindheit (Autobiographischer Roman). Eichborn (Die Andere Bibliothek 212), Frankfurt am Main 2002
- als Taschenbuch: BVT, Berlin 2004, ISBN 3-8333-0049-3
- Fast ein Nomade. Zsolnay, Wien 2009, ISBN 978-3-552-05392-2
Weblinks
- Literatur von und über Hans-Georg Behr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Was von der Kindheit übrig blieb Rezension zu seiner Autobiographie aus der ZEIT 51/2002
Einzelnachweise
- ↑ Hans-Georg Behr: Fast ein Nomade, Buchbesprechung von Franz Krahberger
Kategorien:- Autor
- Sachliteratur
- Österreichischer Journalist
- Geboren 1937
- Gestorben 2010
- Mann
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