Hans-Jürgen Himmelmann

Hans-Jürgen Himmelmann

Hans-Jürgen Himmelmann (* 30. Januar 1938) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der im ersten Jahr der Fußball-Regionalliga Süd, 1963/64, als Stürmer von Borussia Fulda 31 Spiele absolviert und dabei neun Tore erzielt hat.

Inhaltsverzeichnis

Laufbahn

Vereine

Bis zur Runde 1962/63 spielte Hans-Jürgen Himmelmann, er war in der Jugend von SpVgg 1900 Gießen ausgebildet worden, beim VfB 1900 Gießen in der 1. Amateurliga Hessen. In der Universitätsstadt an der Lahn spielte der Fußball aber keine dominierende Rolle. Der Fusionsverein VfB 1900 gewann ausgerechnet 1962/63 vor dem SV Wiesbaden den Meistertitel – mit Trainer Willibald Kreß - in Hessen, als durch die Neugliederung der Klassen – Fußball-Bundesliga und fünf Regionalligen zur Runde 1963/64 – kein Aufstieg möglich war. Der Studentennationalspieler Himmelmann nahm 1963 das Angebot von Borussia Fulda an, die Borussen hatten sich für die Regionalliga Süd qualifiziert, und wechselte in die Domstadt.

Am ersten Spieltag, am 4. August 1963, holte sich Fulda mit einem 1:1-Remis beim ESV Ingolstadt den ersten Punkt in der Regionalliga Süd. Himmelmann erzielte in der 36. Spielminute den Ausgleichstreffer. Am dritten Spieltag, den 18. August, gelang den Mannen um Torhüter Theo Diegelmann, Mittelstürmer Bernd Windhausen und Halbstürmer Himmelmann ein 3:3-Unentschieden beim Favoriten FC Bayern München. Die gute Hinrunde wurde mit dem 2:0-Auswärtserfolg am 27. Oktober 1963 bei Kickers Offenbach und dem 2:2 am 3. November vor 17.000 Zuschauern in Fulda gegen den späteren Meister KSV Hessen Kassel fortgesetzt. In der Rückrunde rutschte die Mannschaft von Trainer Lothar Schröder aber auf den 18. Platz ab und trat damit den Weg in die 1. Amateurliga Hessen an. Himmelmann hatte 31 Spiele in der Regionalliga Süd absolviert und dabei neun Treffer erzielt. Er blieb nach dem Abstieg in Fulda und kehrte nicht mehr in den Vertragsfußball zurück.

Auswahlberufungen, 1960 bis 1965

Mit der Verbandsauswahl von Hessen stand der spielstarke und torgefährliche Angreifer in den Jahren 1960 und 1963 im Finale des Länderpokals. In der Saison 1959/60, mit dem VfB Gießen rangierte Himmelmann in Hessen auf dem 10. Tabellenplatz, wurde er im Mai 1960 erstmals für die Deutsche Fußballnationalmannschaft der Amateure nominiert. Sein Debüt feierte er am 18. Mai beim Olympia-Qualifikationsspiel in Helsinki gegen Finnland. Bei der 2:3-Niederlage bildete er zusammen mit Carl-Heinz Rühl, Gerhard Neuser, Heinz Höher und Willibert Kremer den Angriff der deutschen Mannschaft. Er erzielte für die von DFB-Trainer Georg Gawliczek betreute und von Spielführer Herbert Schäfer angeführte DFB-Elf einen Treffer. Acht Tage später, am 26. Mai in Saarbrücken, zeichnete sich der Hesse beim 6:2 Sieg gegen Frankreich sogar als zweifacher Torschütze aus. Beim einzigen Länderspiel im Jahre 1961, am 1. Juni in Oberhausen gegen Holland, absolvierte Himmelmann sein drittes Länderspiel. Als Gießen 1962/63 der Titelgewinn in Hessen glückte, folgten drei weitere Einsätze. Im Mai 1963 gehörte er dem DFB-Aufgebot von Trainer Helmut Schön an, das beim „England-Turnier“ in das Finale einzog. Gegen Holland und England war er bei den jeweiligen 1:0 Erfolgen in Durham und Middlesbrough im Einsatz und führte den Debütanten Franz-Josef Hönig in das Team ein. Als er mit Borussia Fulda in der Saison 1963/64 in der Regionalliga Süd spielte, wurde er nicht für die Amateurauswahl berücksichtigt. Sein siebtes und letztes Spielt in der Amateurnationalelf bestritt Himmelmann wieder als hessischer 1. Amateurligaspieler in der Runde 1964/65, als er unter Trainer Heinz Hempel mit Borussia Fulda den vierten Rang belegte. Am 15. Mai 1965 gewannen die DFB-Amateure in Siegen mit 4:2 gegen Thailand. Der Angriff setzte sich mit Himmelmann, Jürgen Grabowski, Dieter Zettelmaier, Gerhard Neuser und Helmut Sandmann dabei zusammen.

Literatur


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