Hans Bausch

Hans Bausch

Hans Bausch (* 23. Dezember 1921 in Waldshut; † 23. November 1991 in Bühl) war Journalist und von 1958 bis 1989 Intendant des Süddeutschen Rundfunks in Stuttgart (heute Südwestrundfunk).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hans Bausch studierte in Tübingen Geschichte, Politikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte und begann danach seine publizistische Laufbahn 1948 als Redakteur bei der Schwäbischen Post. 1950 ging er zum Südwestfunk und war dort von 1952 bis 1956 landespolitischer Hörfunkkorrespondent in Stuttgart sowie Korrespondent beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. 1955 promovierte er bei Hans Rothfels über das Thema Der Rundfunk im politischen Kräftespiel der Weimarer Republik.

1958 trat Hans Bausch gegen den amtierenden Intendanten des Süddeutschen Rundfunks Fritz Eberhard an und wurde gewählt. Sein 1956 errungenes Mandat als CDU-Abgeordneter im Landtag von Baden-Württemberg legte er nach seiner Wahl zum Intendanten nieder.

Im Streit um ein privates zweites Fernsehprogramm in den Jahren um 1960 bezog Hans Bausch eine deutlich ablehnende Haltung und positionierte sich in diesem Punkt als dezidierter Gegner Konrad Adenauers. Weiterhin fielen in Bauschs Zeit beim SDR u. a. die Einführung des dritten Hörfunkprogramms, die Regionalisierung im Hörfunk sowie der Ausbau der SDR-Studios und des SDR-Fernsehens in Baden-Württemberg.

Hans Bausch Mediapreis

Der Preis wurde 1983 vom SDR zum 25-jährigen Dienstjubiläum des damaligen Intendanten Hans Bausch erstmals verliehen und erhielt 1992 den Namen Hans Bausch Mediapreis. Am 30. März 1992 wurde er zu Händen Claudia Mast posthum an Hans Bausch verliehen, der damit insbesondere für seine Verdienste um das Fachgebiet Kommunikationswissenschaft und Journalistik der Universität Hohenheim ausgezeichnet wurde. Der SWR führt die gleichnamige Stiftung fort und verleiht die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung an Persönlichkeiten oder Organisationen, die sich um die Förderung von Medienpublizistik, -forschung und -pädagogik verdient gemacht haben.[1]

Werke (Auswahl)

  • Hans Bausch: Der Rundfunk im politischen Kräftespiel der Weimarer Republik 1923-1933. Mohr, Tübingen 1956. (Mit einer Einleitung von Hans Bredow.)
  • Hans Bausch: Rundfunkpolitik nach 1945. 2 Bände, 1980

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans Bausch Mediapreis auf swr.de

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bausch — bezeichnet etwas veraltet eine nach außen gewölbte Grenzlinie einen kleinen Ballen Bausch ist der Familienname folgender Personen: Andy Bausch (* 1959), luxemburgischer Filmregisseur Burkard Bausch (1656–1721/1723), fränkischer Mönch und Chronist …   Deutsch Wikipedia

  • Hans Bredow — auf einer 1973 erschienenen Briefmarke eines Briefmarkenblocks der Deutschen Bundespost Berlin …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Jürgen Krumm — (* 19. Juli 1942 in Wuppertal) ist ein deutsch österreichischer Germanist und Sprachlehr und Sprachlernforscher. Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher Werdegang 1.1 Mitgliedschaft und Vorsitz in Fachbeiräten und Gutachtergruppen …   Deutsch Wikipedia

  • BAUSCH (P.) — BAUSCH Philippine, dite Pina (1940 ) Dans le monde du spectacle, il n’y a par génération qu’une ou deux révélations artistiques, qui, d’un coup, bouleversent durablement la façon de percevoir le monde et de le représenter. Et c’est parfois une… …   Encyclopédie Universelle

  • Pina Bausch — (Mitte), 30. Januar 2009 Pina Bausch, geborene Philippina Bausch,[1] (* 27. Juli 1940 in Solingen; † 30. Juni 2009 in Wuppertal) war eine deutsche Tänzerin, Choreografin, Tanzpädagogin und Ballettdirek …   Deutsch Wikipedia

  • Pina Bausch — Saltar a navegación, búsqueda Pina Bausch Nombre real Philippine Bausch Nacimiento 27 de julio de …   Wikipedia Español

  • James Bausch — James Aloysius Bernard Bausch (né le 29 mars 1906 – 9 juillet 1974), également connu comme « Jarring Jim », était un athlète américain, spécialiste du décathlon. Bausch alla à l université du Kansas où il brilla en football… …   Wikipédia en Français

  • Conrad Heinrich Bausch — (* 21. April 1814 in Nieder Wöllstadt; † 17. Oktober 1894 ebenda) war ein hessischer Politiker (Deutsche Fortschrittspartei) und ehemaliger Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. Leben Der Sohn des Landwirts Johann… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Bau–Baw — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte des Hörfunks — Die Hörfunkgeschichte umfasst die technische, programm und organisationsgeschichtliche Entwicklung des Hörfunks und des Radioapparates. Sendemast in Brant Rock (Postkarte, um 1910) Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”