- Hans Hofmann (Maler)
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Hans Hofmann (* 21. März 1880 in Weißenburg in Bayern; † 17. Februar 1966 in New York) war ein Maler, der in seinen frühen Werken eine Synthese aus Fauvismus und Kubismus anstrebte. Nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten gründete er in New York eine Kunstschule, die großen Einfluss auf die Entwicklung des Abstrakten Expressionismus hatte.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Hans Hofmann studierte ab 1898 Kunst in München bei Moritz Heymann. Hier brachte Willy Schwarz ihm den Impressionismus näher und schlug ihn aufgrund seines Talentes für einen Aufenthalt in Frankreich vor. 1904 konnte er aufgrund der Unterstützung von Philipp Freudenberg nach Paris gehen.
Maria (Miz) Wolfegg kam später nach und lebte mit ihm zehn Jahre in Paris. In Paris frequentierte er unter anderem das Café du Dôme, ein Künstlerlokal der französischen Avantgarde. Hier wurde er von Robert Delaunay und dessen Frau Sonja beeinflusst, und er begann eigene Theorien zur Farben und Komposition zu entwickeln, die ihn ein Leben lang beschäftigten. 1908 und 1909 stellte er seine Werke in Berlin aus. Danach trat er eine Erholungsreise mit seiner Frau Miz nach Korsika an, um sich von der Tuberkulose zu erholen. Währenddessen brach der Erste Weltkrieg aus, und er konnte als deutscher Staatsbürger nicht mehr nach Paris zurück. Seine Lungenkrankheit bewahrte ihn vor dem Kriegsdienst. Er blieb in München, wo er seine erste Malerschule gründete.
Nach dem Ende des ersten Weltkrieges wurde seine Schule weltweit bekannt, und viele Studenten besuchten sie wie Josef Hendel, Carl Holty, Alfred Jensen, Arnold Fiedler und Worth Ryder. Letzterer lud ihn 1930 zu einer Vorlesung an die University of California in Berkeley ein. Die langjährige Beziehung zur Universität veranlasste ihn später zu einer Spende von 45 Bildern an die Universität mit der Bedingung, ein Kunstmuseum zu errichten.
Hofmann verbrachte nun immer wieder Sommer in den USA mit Vorlesungen, bis er sich 1932 in New York niederließ, da die Nazis das Klima für Intellektuelle verschärften und seine Kunst als entartet bezeichnet wurde. Ein Jahr darauf gründete er in der 8th Street von Manhattan seine zweite Schule,[1] wo er seinen Schülern beibrachte, was er in Europa von Picasso, Braque, Matisse und Delaunay gelernt hatte.
Erst im Alter von 64 Jahren hatte er in New York seine erste Einzelausstellung bei Peggy Guggenheim in ihrer Galerie Art of This Century. Weitere Ausstellungen folgten, aber erst mit 78 Jahren konnte er seine Tätigkeit als Lehrer aufgeben, um sich ganz der Kunst zu widmen. Eine Generation älter als Jackson Pollock, Arshile Gorky, Clyfford Still und Willem de Kooning, entwickelte er eine eigene Spielart des amerikanischen abstrakten Expressionismus. Im Jahr 1959 war Hans Hofmann Teilnehmer der documenta II in Kassel, 1963 würdigte ihn das Museum of Modern Art in New York mit einer großen Einzelausstellung.
1960 war er einer von vier Künstlern, welche die USA bei der Biennale in Venedig vertraten. Drei Jahre später starb seine Frau Miz. 1965 heiratete Hoffman eine junge Deutsche, Renate, die ihm seine neue Muse für weitere Werke war, die im Metropolitan Museum für Kunst zu sehen sind. Ein Jahr später, 1966, starb Hofmann. Ein fast fertiges Gemälde seiner Frau Renate konnte er nicht mehr vollenden.
Werke
- Der Liebesbaum
- Goldenwall
- Wind
- Nightingale
Literatur
- William C. Seitz: Hans Hofmann. Ausstellungskatalog. Museum of Modern Art, New York, 1963.
Einzelnachweise
- ↑ Jochen Arntz: Broadway, Ecke Georgenstraße. Süddeutsche Zeitung vom 16./17.April 2001, S. 3.
Weblinks
- Literatur von und über Hans Hofmann (Maler) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- hanshofmann.net – Biografie und Werkübersicht (englisch)
- hanshofmann.org (The Estate of Hans Hofmann) – Biografie und Werkübersicht (englisch)
- Kurzbiografie (Guggenheim Collection, New York)
- Kurzbiografie (Tate Gallery, London)
- Kurzbiografie (PBS.org)
- “Push & Pull Puzzle”
- Nachlass (Smithsonian Archives of American Art)
- Information (Askart.com)
- Materialien von und über Hans Hofmann im documenta-Archiv
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