- Hans Merten
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Hans Merten (* 1. September 1908 in Wiesbaden; † 12. Dezember 1967 in Bad Godesberg) war ein deutscher Politiker der SPD.
Leben und Beruf
Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Wiesbaden studierte Merten evangelische Theologie an den Universitäten Marburg und Berlin. Als Pfarrer war er tätig bei der Inneren Mission und in Gemeinden. Teilnahme am 2. Weltkrieg als Pfarrer. Nach 1945 im Auftrage des Evangelischen Hilfswerks Betreuung der Kriegsgefangenen, Internierten und Heimkehrer. 1947 wurde er zum Vorsitzenden der Hessischen Landesarbeitsgemeinschaft für Kriegsgefangenenfragen ernannt.
1949 wurde er Leiter der Geschäftsstelle der westdeutschen Länder für Kriegsgefangenen- und Heimkehrerfragen, nach Gründung der Bundesrepublik Referent im Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte.
Abgeordneter
Merten gehörte dem Deutschen Bundestag seit dem 23. April 1951, als er für den verstorbenen FDP-Abgeordneten Karl Rüdiger nachgewählt wurde, bis zu seinem Tode an. Er vertrat den hessischen Wahlkreis Gießen (WK 133) im Parlament. Zunächst machte er sich einen Namen als Fraktionssprecher für Kriegsgefangenenfragen. Von 1957 bis zum 15. November 1963 war er stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Verteidigung.
Vom 12. März 1965 bis zu seinem Tode war Merten auch Mitglied des Europaparlaments.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 1, A –M, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23781-2, S. 557
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