Hans W. Scheicher

Hans Wolfgang Scheicher (* 16. März 1931 in Bergen (Chiemgau)) ist ein deutscher Journalist

Leben

Hans Scheicher, als Sohn des Forstmeisters Peter Scheicher und Elisabeth Scheicher, geb. Gradl, wuchs in Marquartstein mit seinen Brüdern Fritz und Hermann auf. Er besuchte dort das Landschulheim Marquartstein. Nach seiner Pensionierung zog Scheicher aus dem Rhein-Main-Gebiet wieder in den Chiemgau.

Beruflicher Werdegang

Nach dem Studium ging Hans Scheicher zur Süddeutsche Zeitung und war dort außenpolitischer Redakteur.

1961 ging er nach Washington D.C., Vereinigte Staaten, zu Peter von Zahn und war dort als Chefredakteur für die Sendung "Reporter der Windrose" tätig. 1964 kehrte Scheicher nach Deutschland zurück und bewarb sich erfolgreich beim ZDF in Wiesbaden, wo er als Redaktionsleiter in den Sendereihen "Blickpunkt" und "ZDF Magazin" tätig wurde.

Seine journalistischen Verdienste erwarb er sich nicht nur als Auslandskorrespondent und Leiter des ZDF-Studios in Singapur, wo er von 1970 bis 1977 den südostasiatischen Raum abdeckte, sondern auch als Kriegsberichterstatter im damaligen Vietnamkonflikt.

Nach kurzem Aufenthalt in Deutschland zog es Scheicher 1978 wieder in ein Krisengebiet, diesmal in den nahen Osten, von wo er als Leiter des ZDF-Studios Beirut regelmäßig berichtete.

1982 kam er zurück nach Deutschland und wurde bis 1985 einer der Moderatoren des heute-journals.

Im Herbst 1985 übernahm Scheicher dann den Posten des Leiters des ZDF-Studios in New York von Hanns Joachim Friedrichs und moderierte mit Dieter Kronzucker und später mit Gerd Helbig die Sendung "Bilder aus Amerika".

1990 kehrte er wieder nach Deutschland zurück, um dort an der Seite von Petra Gerster kurzzeitig die Co-Moderation der Sendung "Live aus der Alten Oper" in Frankfurt/Main zu übernehmen.

Familie

Hans Scheicher war zweimal verheiratet, hat eine Tochter und einen Sohn aus erster Ehe mit Ursula Scheicher-Zipfel.

Literarische Werke

- * 1991: Leute aus Amerika Paul List Verlag, München. ISBN 3471778837, 239 Seiten, Mit Gerd Helbig zusammen.