- Hans Wissebach
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Hans Wissebach (* 19. Oktober 1919 in Marburg; † 13. August 1983 ebenda) war ein deutscher Jurist und Politiker (CDU).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1938 leistete Wissebach zunächst Reichsarbeitsdienst, trat anschließend in die Waffen-SS ein und nahm von 1939 bis 1945 als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil, unter anderem als SS-Untersturmführer in der 1. SS-Panzer-Division Leibstandarte-SS Adolf Hitler. Bei Kriegsende erlitt er eine Verwundung, an deren Folge er erblindete. Anschließend geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er erst im Januar 1954 entlassen wurde. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft studierte Wissebach Rechtswissenschaften und arbeitete anschließend als Rechtsanwalt in Marburg. Daneben fungierte er lange Zeit als Schriftführer der Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Soldaten der ehemaligen Waffen-SS (HIAG).
Partei
Wissebach war seit 1961 Mitglied der CDU.
Abgeordneter
Wissebach war von 1968 bis 1971 Ratsmitglied der Stadt Marburg. Dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1969 bis 1976 sowie vom 15. Juni 1977, als er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Walter Wallmann nachrückte, bis 1980 an. Er war stets über die Landesliste Hessen ins Parlament eingezogen.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 964
Kategorien:- Angehöriger der Waffen-SS
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