- Hans von Chiari
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Hans von Chiari (* 14. September 1851 in Wien; † Mai 1916 in Straßburg) war ein österreichischer Pathologe. Unter anderem nach ihm sind
- das Budd-Chiari-Syndrom (eine Verstopfung der Lebervenen) und
- die Chiari-Malformation (Fehlbildung im Bereich der hinteren Schädelgrube und des Überganges zwischen Gehirn und Rückenmark)
benannt.
Hans Chiari war Sohn des Wiener Gynäkologen Johann Baptist Chiari (1817-1854). Er studierte Medizin in Wien und war von 1874 bis 1875 Assistent beim Begründer der modernen Gerichtsmedizin Karl Freiherr von Rokitansky, anschließend bis 1879 bei Richard Ladislaus Heschl. 1878 habilitierte er in pathologischer Anatomie in Wien. Vier Jahre später wurde er Extraordinarius in Prag. Im folgenden Jahr wurde er zum Ordinarius und Leiter des pathologisch-anatomischen Museums in Prag befördert und wurde 1906 Ordinarius der pathologischen Anatomie in Straßburg, wo er bis zu seinem Tod blieb.
Veröffentlichungen
- Über Veränderungen des Kleinhirns, der Pons und der Medulla oblongata infolge von Hydrocephalie des Großhirns, Prag, 1891
- Erfahrungen über Infarktbildungen in der Leber des Menschen. Zeitschrift für Heilkunde, Prag, 1898, 19: Seite 475-512.
Quellen
- Whonamedit - aus dem Englischen übersetzt
Literatur
- Chiari Hans. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 142.
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