- Johann Baptist Chiari
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Johann Baptist Chiari (* 15. Juni 1817 in Salzburg; † 11. Dezember 1854) war ein österreichischer Geburtshelfer und Gynäkologe.
Leben
Chiari studierte in Wien und wurde 1841 mit der Dissertation De legibus mechanicis motus muscularis promoviert. 1842 wurde er Assistent an der Klinik für Geburtshilfe bei Professor Johann Klein (1788–1856). 1849 erfolgte seine Habilitation. 1853 wurde er Professor für Geburtshilfe in Prag. 1854 wurde er Professor an der Josephs-Akademie in Wien.
Chiari starb 1854 an Cholera. Er war Vater des Laryngologen Ottokar von Chiari (1853–1918) und des Pathologen Hans von Chiari.
Wirken
Das Chiari-Frommel-Syndrom ist nach ihm und Richard Frommel benannt.
Mit Carl Braun Ritter von Fernwald (1822-1891) und Joseph Späth (1823-1896) veröffentlichte er das erste medizinische Lehrbuch (Klinik der Geburtshilfe und Gynäkologie, Erlangen, Enke, 1855) in dem die Forderungen des Ignaz Semmelweis übernommen wurden, eine Händereinigung vor geburtshilflichen Eingriffen durchzuführen, um damit das Auftreten des Kindbettfiebers zu verhindern.
Literatur
- Chiari Johann Bapt.. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 142.
- Karl von Hecker: Chiari, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 4, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 122 f.
Kategorien:- Gynäkologe, Geburtshelfer
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