- Hansjörg Trachsel
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Hansjörg Trachsel (* 30. August 1948) ist ein Politiker des Schweizer Kantons Graubünden und ehemaliger Bobfahrer. Er ist heimatberechtigt in Celerina und Rüeggisberg.
Inhaltsverzeichnis
Beruflicher Werdegang
Die Primar- und die Sekundarschule durchlief Trachsel in Herzogenbuchsee. Er absolvierte 1964–67 eine Lehre als Eisenbetonzeichner in Langenthal und schloss 1970 in Burgdorf als Bauingenieur HTL ab. 1970/71 war die Stahlton AG in Zürich seine Arbeitgeberin, 1971 stiess er zur Edy Toscano AG in Zürich. 1974 wurde er Niederlassungsleiter in Pontresina und stieg 1994 zum Präsidenten der Gesamtleitung auf. Seit dem 26. September 2004 ist er hauptamtlicher Regierungsrat: Hansjörg Trachsel ist seit 2005 Vorsteher des Departementes für Volkswirtschaft und Soziales (DVS).
Sport
Trachsel war 1974–80 Mitglied der Bob-Nationalmannschaft. 1977 wurde er Vizeweltmeister und an der WM 1979 gewann er eine Bronzemedaille. Mehrfach war er Rennleiter oder OK-Präsident bei sportlichen Veranstaltungen. 1992-2005 war Hansjörg Trachsel Vizepräsident des Internationalen Bobverbands (FIBT) und für die Prüfung der Kandidaturen für Olympische Winterspiele des IOC zuständig. Seit 2005 ist Hansjörg Trachsel Ehrenmitglied des Internationaler Bobverbands (FIBT).
Politik
Hansjörg Trachsel begann seinen politischen Werdegang als Mitglied der Schweizerischen Volkspartei, deren Kantonalpräsident er 1985–90 war. Von 1985 bis zu seiner Wahl in den Regierungsrat war er Mitglied des Grossen Rates, wo er 1997/98 die Geschäftsprüfungskommission präsidierte. 1987–96 war er Gemeindepräsident von Celerina. Seit 1997 präsidiert er dort den Handels- und Gewerbeverein.
Als Regierungsrat leitet er seit dem Januar 2005 das kantonale Departement des Innern und der Volkswirtschaft und übernahm im Jahre 2009 das rotierende Amt des Regierungspräsidenten. Im Auftrag von Regierungsrat Hansjörg Trachsel begleitet unter der Leitung des Amts für Wirtschaft und Tourismus eine breit abgestützte Expertengruppe das Projekt Bündner Tourismusreform (Wettbewerbsfähige Strukturen und Aufgabenteilungen im Bündner Tourismus). Als Präsident des Lenkungsausschusses war Regierungsrat Hansjörg Trachsel für die Eingabe der Kandidatur Bahnstrecke Thusis-Tirano als Unesco-Weltkulturerbe verantwortlich.[1]
Am 16. Juni 2008 beschloss eine Delegiertenversammlung der SVP Graubünden in Landquart die Zugehörigkeit zur sie ausstossenden SVP Schweiz aus den Parteistatuten zu streichen, den Parteinamen in Bürgerliche Partei Schweiz (BPS) Graubünden zu ändern und auf einen Rekurs gegen den Ausschlussentscheid der SVP Schweiz zu verzichten.[2] Schon Anfang Juli 2008 wechselte die Partei den Namen von BPS zu BDP analog zur ebenfalls aus der SVP Schweiz austretenden BDP Bern und um mögliche rechtliche Auseinandersetzungen mit der Kleinstgruppierung Bürger-Partei Schweiz zu vermeiden. Beide Bündner BDP-Regierungsräte Hansjörg Trachsel und Barbara Janom Steiner wurden im Juni 2010 durch Volkswahl mit guten Resultaten im Amt bestätigt. [3]
Referenzen
- ↑ [1],Weltkulturerbe Rhätische Bahn
- ↑ Die Bürgerliche Partei Schweiz (BPS) entsteht, NZZ Online, 17. Juni 2008
- ↑ [2], Regierungsratswahlen 2010, Kanton Graubünden
Weblinks
Stefan Engler | Barbara Janom Steiner | Claudio Lardi | Martin Schmid | Hansjörg Trachsel
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