- Harald Hauptmann
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Harald Hauptmann (* 1936 in Ratkau) ist ein deutscher Prähistoriker.
Harald Hauptmann wurde 1964 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit der Arbeit Die Funde der früheren Dimini-Zeit aus der Arapi-Magula Thessaliens promoviert. Er war bis zu seiner Emeritierung Professor für Ur- und Frühgeschichte in Heidelberg und zeitweise Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Istanbul. Seit 1989 war er bis zur Emeritierung Erster Direktor der Forschungsstelle „Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway“ an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Während der Troja-Debatte gehörte er zu den Kritikern Manfred Korfmanns und sah in Troja VI keine altanatolisch-altorientalischen Residenzstadt.[1]
Hauptmann hat mehrere Ausgrabungen in der Türkei und in Pakistan unternommen. Er ist Autor mehrerer Monografien über die Archäologie Pakistans, des Balkans, Griechenlands und des Nahen Ostens. Er ist Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Abteilung für Geschichtswissenschaft).
Auf dem Gebiet der Geschichtswissenschaften beschäftigte sich Hauptmann mit der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung in Nürnberg.
Literatur
- Rainer Michael Boehmer, Joseph Maran (Hrsg.): Lux Orientis. Archäologie zwischen Asien und Europa. Festschrift für Harald Hauptmann zum 65. Geburtstag. Leidorf, Rahden/Westfalen, 2001, ISBN 3-89646-392-6, (Internationale Archäologie - Studia honoraria 12).
Weblinks
Einzelnachweise
Martin Schede (1929–1938) | Kurt Bittel (1938–1944; 1954–1960) | Rudolf Naumann (1961–1975) | Wolfgang Müller-Wiener (1975–1988) | Wolf Koenigs (1989–1994) | Harald Hauptmann (1994–2001) | Adolf Hoffmann (2001–2006) | Felix Pirson (seit 2006)
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